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Gefährliches Duo

Diabetes mellitus und Herzschwäche

Zu den schwerwiegendsten Diabetes-Folgen zählt die Herzinsuffizienz, an der Diabetiker mehr als doppelt so häufig wie stoffwechselgesunde Menschen erkranken. Experten empfehlen, Risikopatienten regelmäßig auf Herzschwäche zu screenen – und bestimmte Antidiabetika einzusetzen.
Christiane Berg
13.10.2020  11:00 Uhr
SGLT-2-Hemmer als Antidiabetika der Wahl

SGLT-2-Hemmer als Antidiabetika der Wahl

Bei Diabetes-Patienten mit bereits bestehender oder beginnender Herzschwäche habe sich insbesondere die Behandlung mit sogenannten SGLT-2-Hemmern, also Gliflozinen, bewährt. Diese hemmen den Natrium-Glucose-Cotransporter-2 (SGLT2). Die Rückresorption des Zuckers in den Nierentubuli wird unterbunden und der Zucker mit dem Urin ausgeschieden. Studiengemäß lasse sich die Zahl der durch Herzinsuffizienz bedingten Krankenhauseinweisungen und somit kardialer Komplikationen bis hin zum Tod mit dieser Medikamentenklasse verringern.

»Aktuell werden SGLT-2-Inhibitoren als bevorzugte antidiabetische Strategie bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz empfohlen«, heißt es auch im Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2020. »Je weniger Glucose verstoffwechselt wird, umso höher ist die Herzinsuffizienz-Inzidenz. Je höher der HbA1c, desto schlechter ist die klinische Prognose«, so die Autoren mit Verweis auf die hohe Sterblichkeit.

Die Herzinsuffizienz stelle ein Kardinalproblem nicht nur bei Typ-2-, sondern auch bei Typ-1-Diabetikern dar, die aktuell noch knapp dreimal häufiger als Typ-2-Diabetiker von dieser Folgeerkrankung betroffen sind. Neben der Erkrankungsdauer scheinen hier unter anderen auch andere Komorbiditäten wie Niereninsuffizienzen eine besondere Rolle zu spielen. Generell müsse davon ausgegangen werden, dass die klinische Diagnose der Herzinsuffizienz bei Diabetikern viel zu selten gestellt und in der Behandlung berücksichtigt werde.

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