Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca

Deutschland setzt Impfungen fort

Der Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca ist sicher und effektiv, und die Vorteile sind wesentlich größer als die Risiken. Zu diesem Fazit kam heute Nachmittag die europäische Arzneimittelagentur EMA. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte darauf an, Impfungen mit der Vakzine sofort wieder aufnehmen zu wollen. 
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 18.03.2021  20:50 Uhr

Spahn informierte, dass morgen wieder in Deutschland mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff geimpft werden soll . Auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) habe sich nach dem Plädoyer des EMA-Ausschusses dafür ausgesprochen. Parallel arbeite man bereits an der Überarbeitung des Aufklärungsbogens für die Impflinge. Denn: »Wichtig ist informiertes Impfen.« Impflinge müssten über erkannte Nebenwirkungen aufgeklärt sein. Bis der Bogen Ärzten zur Verfügung steht, könnten diese laut Spahn auch handschriftlich auf der bestehenden Version des Aufklärungsbogens auf die neu erkannten Risiken hinweisen.

PEI-Präsident Professor Dr. Klaus Cichutek informierte, dass dem Institut bis heute zwölf Fälle einer Sinusvenenthrombose im Zusammenhang mit der Impfung berichtet wurden. Alle traten bei Frauen auf, zwei verliefen tödlich. Hinzu komme ein ähnlicher gelagerter Fall bei einem Mann, der ebenfalls verstarb. Betroffen von der insgesamt sehr seltenen Nebenwirkungen seien Menschen im Alter bis zu 55 Jahren gewesen. Symptome seine vier bis 16 Tage nach der Impfung aufgetreten. Cichutek begrüßte den geplanten neuen Warnhinweis in der Fachinformation. Treten bestimmte Symptome mehrere Tage nach der Impfung auf, sollten Patienten unbedingt einen Arzt konsultieren. Ärzte, die mit Symptomen, die auf Sinusvenenthrombosen hinweisen, konfrontiert werden, sollten unbedingt nach einer zurückliegenden Impfung mit Astra-Zeneca fragen, auf Thrombosehinweise achten und entsprechend handeln.

Wie die Impfung für den Fall eines Kausalzusammenhangs die Gerinnungsstörungen auslöst, ist noch unklar. »Es werden verschiedene Pathomechanismen diskutiert«, sagte Cichutek. Bislang gebe es keine Hinweise, dass mRNA-Impfstoffe ähnliche Komplikationen auslösen. Und eine Extrapolation auf andere Vektorimpfstoffe sei nicht zulässig

Impfen mit der Vakzine von Astra-Zeneca – ja oder nein: Professor Dr. Bernd Salzgeber vom Uniklinikum Regensburg regte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur heute bei einer bestimmten Gruppe zum genauen Abwägen der Risiken an. »Bei Frauen vor der Menopause, die ein sehr geringes Risiko für Covid-19-Komplikationen haben, sollte man derzeit überlegen, ob die Impfung mit Astra-Zeneca erfolgen sollte«, so die Meinung des Infektiologen. Für einen 80-jährigen Mann mit hohem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf hingegen sehe das Risiko-Nutzen-Verhältnis in Anbetracht der dritten Pandemiewelle ganz anders aus . Salzberger betonte, dass noch offen sei, ob etwa bestimmte Medikamente oder etwa genetische Veranlagung beim Auftreten der seltenen Nebenwirkung eine Rolle spielen könnten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa