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Autoinflammatorische Erkrankungen

Deutliche Zunahme, aber keine Epidemie

Das familiäre Mittelmeerfieber ist eine der bekanntesten autoinflammatorischen Erkrankungen. Diese gelten als selten, allerdings werden immer mehr solcher Krankheiten diagnostiziert. Eine »Epidemie« gibt es aber nicht.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 24.09.2025  09:00 Uhr

Rheuma-Medikamente als neue Ansätze

Die neuen Erkenntnisse zur Pathologie eröffnen auch neue Therapieansätze. »Heute rücken zielgerichtete antiinflammatorische Therapien aus der Rheumatologie in den Fokus, etwa die Interleukin-1-Blockade oder die Hemmung des NLRP3-Inflammasoms«, berichtete der Arzt.

Das NLRP3-Inflammasom ist ein Multiprotein-Komplex im Zytosol, der durch zahlreiche Faktoren aktiviert wird und ein wichtiger Teil der angeborenen Immunabwehr ist. Er scheint eine Schlüsselrolle beim Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung zu spielen, heißt es in einer Publikation im Fachjournal »Neuropharmacology« 2024 (DOI: 10.1016/j.neuropharm.2024.109941).

In den USA wird das NLRP3-Inflammasom bereits als Target genutzt. Colchicin könne dort (Handelsname Lodoco®: Low Dose Colchicine) neben Gicht und Perikarditis auch zur Prävention atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden, hatte Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz beim Pharmacon Meran 2024 berichtet. Der Naturstoff sei – neben seiner antimitotischen und antiinflammatorischen Wirkung – in der Lage, die Bildung und Aktivierung des Multiprotein-NLRP3-Komplexes zu blockieren, der als zentrale Schaltstelle für zahlreiche autoinflammatorische Prozesse gilt.

»Die steigende Zahl diagnostizierter Fälle von autoinflammatorischen Erkrankungen darf nicht vorschnell als Epidemie missverstanden werden, sondern spiegelt in erster Linie den wissenschaftlichen Fortschritt und die verbesserte diagnostische Sensitivität wider«, resümierte der Arzt. »Wir kennen und erkennen heute deutlich mehr Erkrankungen als noch vor 20 Jahren.«

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