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Pandemie

Deutlich weniger Ansteckungen durch Masken

Masken sind unbequem – und bringen zum Schutz vor Corona sowieso nichts. Dieses Vorurteil wird durch eine aktuelle Publikation klar widerlegt.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 01.06.2022  18:00 Uhr

Obwohl physikalische Versuchsansätze eindeutig zeigen, dass durch das korrekte Tragen von FFP2-Masken die Partikelzahl dramatisch gesenkt wird, akzeptieren manche Menschen dies nicht als Beweis für eine Reduzierung des Risikos einer SARS-CoV-2-Infektion. Es ist zwar bekannt, dass Masken die Krankheitsübertragung in Gesundheitseinrichtungen erheblich reduzieren. Schlüssige Daten zur Wirksamkeit des Tragens von Masken in der Öffentlichkeit zur Eindämmung der Übertragung von SARS-CoV-2 fehlten aber bisher.

In der jetzt im Fachjournal »PNAS« publizierten Studie schließen Dr. Gavin Leech und Kollegen von der University of Bristol diese Datenlücke. Sie basieren ihre Auswertung nicht auf ein angeordnetes Tragen von Masken. Denn das durchaus weit verbreitete freiwillige Tragen von Masken führt dazu, dass solche Analysen kaum zuverlässige Daten zur Wirksamkeit des Masketragens liefern. Stattdessen analysieren die Wissenschaftler die Auswirkung des Masketragens auf die SARS-CoV-2-Übertragung ohne besondere Vorgaben, wobei sie sich auf mehrere Datensätze stützen, die aus 92 Regionen auf sechs Kontinenten stammen.

Die Autoren verknüpfen in ihrem Statistikmodell gemeldete Tragequoten mit den Infektionen in jeder Region und berücksichtigen dabei auch andere Formen des Infektionsschutzes, beispielsweise eine Einschränkung der Mobilität und Verbote von großen Versammlungen, als Korrekturfaktoren. Das Ergebnis: Das Masketragen führt in dem Umfang, wie es tatsächlich stattfindet, zu einem Rückgang der Reproduktionszahl R von SARS-CoV-2 um 19 Prozent. Diese Berechnung hielt einer Überprüfung durch 60 verschiedenen Tests, die 20 Sensitivitätsanalysen umfassten, stand.

Angesichts der Tatsache, dass die zugrundeliegenden Daten aus einem Zeitfenster zwischen Mai und September 2020 stammen, wo noch die meisten Masken nicht dem Standard der FFP2-Masken entsprachen, könnte die tatsächliche Wirksamkeit eines breitflächigen Tragens von Masken heute wohl als noch stärker ausgeprägt sein als hier dokumentiert. Aus diesem Grund resümieren die Autoren nachvollziehbar, dass das Tragen von Masken mit einer bemerkenswerten Verringerung des Infektionsrisikos für SARS-CoV-2 verbunden ist. Voraussetzung ist natürlich, dass die Masken qualitativ gut sind und korrekt getragen werden.

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