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Positionen der Parteien

Der PZ-Wahlcheck für Berlin

In Berlin entscheiden die Wählerinnen und Wähler am Sonntag über die zukünftige Regierung in der Hauptstadt. Nach fünf Jahren Rot-rot-grün werden die Karten neu gemischt. Die PZ hat nachgefragt, wie sich die Berliner Parteien zu einigen für die Apothekerschaft wichtigen Themen positionieren. 
Ev Tebroke
24.09.2021  09:00 Uhr

Das sagt die AfD

1. Cannabis zu Genusszwecken: Wie steht die AfD zur Legalisierung und einer kontrollierten Abgabe über die öffentliche Apotheke?

Die AfD spricht sich gegen eine Legalisierung von Cannabis aus. Insofern bedarf es keiner weiterführenden Überlegungen zur kontrollierten Abgabe in öffentlichen Apotheken. Wir befürworten aber die bereits bestehenden Regelungen zur Abgabe von medizinischem Cannabis als Medikament nach erfolgter Indikationsstellung und Verordnung durch den Arzt.

2. Impfen in der Apotheke: Bereits jetzt gibt es bundesweit zahlreiche Modellprojekte zur Grippeimpfung in Apotheken. Im Zuge der Pandemie wird auch über eine Coronavirus-Impfung in der Apotheke diskutiert. Wie steht die AfD dazu?

Jede Impfung stellt einen Eingriff in den Körper dar. Grundsätzlich befürworten wir daher die Impfung in der Arztpraxis nach erfolgtem Aufklärungsgespräch. Modellprojekte zur Grippe-Impfung in Apotheken müssen evaluiert werden. Je nach Ergebnis, kann über eine Überführung in das Regelsystem nachgedacht werden.

3. Grundsätzlich sollen Apotheken ihren Kunden künftig neue pharmazeutische Dienstleistungen anbieten können. In welchen Bereichen würde die AfD den Apothekern gerne mehr Kompetenzen übertragen (außer Impfen)?

Über Dienstleistungen wie Medizinchecks z.B. Blutzucker und Blutdruckmessungen zur niedrigschwelligen Überprüfung einer bestehenden Medikation kann nachgedacht werden. Auch eine verstärkte gesundheitspräventive Aufklärung durch die Apotheken könnte künftig ins Auge gefasst werden.

4. Wie steht die AfD zu den Grundregeln Fremd- und Mehrbesitzverbot im deutschen Apothekenmarkt?

Die AfD ist für eine Beibehaltung der bestehenden gesetzlichen Regelungen, mithin für einen Erhalt des Status Quo.

5. Während die Vor-Ort-Apotheken in der Coronakrise zahlreiche Gemeinwohlaufgaben (Masken, Tests, Impfzertifikate) übernommen haben, ist der Arzneimittel-Versandhandel durch die Coronakrise erneut stark gewachsen. Welche Rolle sollte der Versandhandel in der Arzneimittelversorgung und im Wettbewerb mit den Apotheken vor Ort übernehmen?

Der Arzneimittelversandhandel darf nicht zu einer Verdrängung von Apotheken führen. Ein individuelles Beratungsgespräch zwischen dem Apotheker und dem Kunden/Patienten ist für rezeptpflichtige Medikamente unabdingbar. Die Apotheke vor Ort ist somit ein fester Bestandteil der Qualitätssicherung und des Verbraucherschutzes.

Im Gegensatz zur CDU/CSU/SPD geführten Bundesregierung sieht die AfD die Vor-Ort-Apotheke durch den Arzneimittel-Versandhandel wettbewerbstechnisch benachteiligt. In unserem gesundheitspolitischen Eckpunktepapier ist festgelegt, dass wir den Versandhandel mit Rx-Medikamenten beenden wollen. Deutschland gehört zu den sieben von 28 EU-Staaten, die bisher den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln zum Nachteil der eigenen Apotheken erlaubt haben. Der Großteil der EU-Länder hat aus guten Gründen den Versandhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten nicht zugelassen. Der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten ist auch in Deutschland, wie in den meisten EU-Ländern, nicht mehr zu gestatten. Der Versandhandel mit nicht rezeptpflichtigen Medikamenten bleibt jedoch weiterhin erlaubt. Dies sichert die Zukunft der Vor-Ort-Apotheke in stärkerer Weise als es Gemeinwohlaufgaben vermögen.

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