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125 Jahre Stada

Der Erfolg begann mit einer guten Idee

Mit einer Initiative von Apothekern begann vor 125 Jahren die Erfolgsgeschichte von Stada. Eine Gruppe von Pharmazeuten schloss sich zu einer Genossenschaft zusammen, um gemeinsam Arzneimittel zu produzieren und zu vermarkten.
Ulrike Abel-Wanek
22.10.2020  10:30 Uhr
Von der Genossenschaft zum Pharmakonzern

Von der Genossenschaft zum Pharmakonzern

Mitte der 1980er-Jahre begann Stada international zu expandieren. Das Wachstum des Unternehmens lag seit fünf Jahren deutlich über dem des deutschen Pharmamarkts und Vorstand und Aufsichtsrat präsentierten den inzwischen mehr als 10.000 Aktionären das bislang beste Geschäftsergebnis. Das Unternehmen kaufte beziehungsweise gründete Unternehmen in der Schweiz und Österreich, es folgen Firmengründungen in Belgien und den Niederlanden sowie in Asien. 1993 wurde der Aktionärskreis erweitert und erstmals konnten neben Apothekern und Beschäftigten des Unternehmens auch Nichtapotheker Aktionäre von Stada werden. Ein Jahr später beschäftigte der Pharmakonzern rund 650 Mitarbeiter und verzeichnete einen Umsatz von circa 200 Millionen DM. Zum 100-jährigen Bestehen 1995 rangierte Stada nach Absatz unter den Top Ten der Branche in Deutschland.

Die beiden deutschen Tochtergesellschaften Stadapharm und Stada OTC Arzneimittel übernahmen 1995 das Kerngeschäft des Unternehmens, die Vermarktung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln beziehungsweise von Präparaten für die Selbstmedikation. Am Standort Bad Vilbel verblieben die galenische Forschung, die Produktion, Zulassung und Qualitätssicherung. Ein Jahr später erwarb Stada den Generikavertrieb Aliud Pharma und expandierte weiter nach Frankreich und Tschechien. Der Börsengang folgte 1997, die Aufnahme des Unternehmens in den Börsenindex MDAX 2001. Die Internationalisierung schritt voran mit Auslandsakquisitionen in Dänemark, Spanien, Portugal, Italien, Großbritannien, Serbien, Russland und Asien. Unter dem Markennamen »Silapo« kam 2008 das erste Biosimilar des Konzerns zur Behandlung von Anämie auf den deutschen Markt, 2013 erfolgte der Einstieg in die personalisierte Arzneimitteltherapie mit »Stada Diagnostik«. Im Folgejahr nahm die Vertriebsgesellschaft »Stadavita« für den Bereich Nahrungsergänzunsmittel und Kosmetik ihre Arbeit auf. Der Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro im Jahr 2005 verdoppelte sich 2015 auf rund 2,1 Milliarden Euro.

Seit 2017 gehört das Unternehmen mit inzwischen weltweit gut 12.400 Mitarbeitern den Finanzinvestoren Bain und Cinven. Nach der Übernahme von Stada beginnend im Jahr 2017 und dem Delisting der Stada-Aktien im Jahr 2019 befinden sich derzeit noch rund 2 Prozent der Aktien in Streubesitz von Minderheitsaktionären, die per Barabfindung ausgelöst werden sollen.

Der Weg geht weiter in Richtung Expansion bei Stada, auch unter den neuen Eignern. Im Februar 2020 kaufte der Konzern 15 OTC-Markenprodukte vom britischen Pharmariesen Glaxo-Smith-Kline. Bereits vergangenen November wurden Präparate des japanischen Herstellers Takeda übernommen sowie weitere OTC-Produkte des Tschechischen Herstellers Walmark. Das noch kleine, aber vielversprechende Geschäft mit Spezialmedikamenten stärkte Stada im Oktober 2020 durch die Übernahme einer Therapie gegen fortgeschrittene Parkinsonerkrankungen vom schwedischen Anbieter Lobsor Pharmaceuticals. Die Halbjahresbilanz in diesem Jahr fiel entsprechend gut aus. Der Hersteller so bekannter Produkte wie Curazink, Grippostad, Mobilat oder der Sonnenschutzlinie Ladival verbuchte für die ersten sechs Monate 2020 einen deutlichen Umsatzanstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die gute Idee einer kleinen Apothekergenossenschaft ist weiter auf Erfolgskurs. 

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