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Demenz und Diabetes neu unter Top Killern

Herzerkrankungen, Schlaganfälle, chronische Lungenkrankheiten – das sind die häufigsten Todesursachen weltweit. Neu unter den zehn größten Killern sind nun auch die Demenz und Diabetes. Zumindest temporär könnte das SARS-CoV-2-Virus bald folgen.
dpa
10.12.2020  07:00 Uhr

Alzheimer und bestimmte andere Demenzerkrankungen gehören nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Sie standen im vergangenen Jahr an siebter Stelle, wie die WHO am Mittwoch berichtete.

Neu auf der Liste war auch Diabetes an neunter Stelle, mit einem Anstieg der Fälle um 70 Prozent seit dem Jahr 2000. 2019 seien 1,5 Millionen Menschen weltweit an Diabetes gestorben. In der Untergruppe von Ländern mit hohen Einkommen wie etwa Deutschland oder die USA standen Alzheimer und bestimmte andere Demenzerkrankungen sogar an zweiter Stelle der Todesursachen. «Wir müssen Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von nicht übertragbaren Krankheiten schnell ausbauen», sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus. «Dafür muss die Grundversorgung im Gesundheitswesen dringend und drastisch verbessert werden.»

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Menschen lebten 2019 weltweit im Durchschnitt gut 73 Jahre – rund sechs Jahre länger als noch im Jahr 2000. In der WHO-Europaregion stieg die Lebenserwartung im Mittel von 72,5 auf 78,2 Jahre. Welchen Einfluss Covid-19 auf die mittlere Lebensdauer haben wird, ist bisher noch unklar. Im laufenden Jahr sind bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen weltweit an oder mit der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten Krankheit gestorben. Wenn die Zahlen bei den anderen Ursachen in diesem Jahr in etwa so bleiben wie 2019, werde Covid-19 auf Platz sieben der zehn häufigsten Todesursachen kommen, sagte eine WHO-Sprecherin.

In der WHO-Europaregion stieg die Zahl der Demenztoten von 158.000 im Jahr 2000 auf 497.000 im vergangenen Jahr. Der Anstieg sei nicht allein dadurch zu erklären, dass die Menschen älter würden, sagte die Direktorin der WHO-Abteilung für nicht übertragbare Krankheiten, Bente Mikkelsen. Gemeint sei nicht das allgemeine Nachlassen der Hirnleistung bei älteren Menschen, erklärte Robert Jakob, WHO-Spezialist für die statistische Klassifikation der Krankheiten (ICD-11), der Deutschen Presse-Agentur. Bei Menschen, die auch Herzkrankheiten oder Diabetes hätten, werde stets diese Diagnose als Todesursache angegeben. Alzheimer und bestimmte andere Demenzen würden durch spezielle Erkrankungen hervorgerufen, die auch andere Folgen haben könnten, etwa durch Durchblutungsstörungen im Hirn. Die Menschen sterben dann an den Begleiterscheinungen der Krankheit.

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