Pharmazeutische Zeitung online
Deutsches Gesundheitswesen

Das höchste Vertrauen genießen Apotheker

In einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) haben 78 Prozent der Deutschen angegeben, ein hohes Vertrauen in die Apotheker zu haben. Insbesondere schätzen sie die verständliche Beratung.
Jennifer Evans
04.06.2020  12:46 Uhr

Unter allen abgefragten Akteuren im deutschen Gesundheitssystem vertrauen die Deutschen den Pharmazeuten am meisten. Das belegt eine repräsentative Erhebung mit 2.000 Teilnehmern des Marktforschungsinstituts Nielsen im Auftrag des BAH.

Mit einem Plus von 6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr können sich die Apotheker zudem über den größten Anstieg in Sachen Vertrauen freuen. Im Vergleich: 71 Prozent der Befragten vertrauen den Ärzten. Das entspricht einem Plus von 3 Prozentpunkten. Auf die Krankenhäuser setzen 57 Prozent und auf die Kassen 52 Prozent. Damit ist der Zuspruch für die beiden zuletzt genannten Akteure aus der Gesundheitsbranche seit dem vergangenen Jahr um jeweils 2 Prozentpunkte gestiegen.

»Die Apotheke ist bei der Bevölkerung besonders beliebt«, kommentiert BAH-Hauptgeschäftsführer Hubertus Cranz die Ergebnisse. Die örtliche Verfügbarkeit und die gut zugängliche Beratung und Unterstützung seien gerade in der aktuellen Situation, in der viele Menschen verunsichert sind, von höchster Bedeutung. 

Apotheke näher als Arztpraxis

In den vergangenen zwölf Monaten haben fast 90 Prozent der Befragten eine Apotheke vor Ort aufgesucht. Nach ihrem letzten Besuch gefragt, gaben 84 Prozent an, eine verständliche Beratung bekommen zu haben. Cranz hebt hervor: »Die Apotheke bietet in örtlicher Nähe eine ganzheitliche Gesundheitsberatung an – von der Selbstmedikation bei leichten Erkrankungen bis zur Unterstützung bei der Verwendung verschreibungspflichtiger Arzneimittel und vieles mehr.« Die Unverzichtbarkeit für die Bevölkerung habe sich vor allem in der Coronavirus-Krise gezeigt.

Zwei Drittel aller Befragten schätzen außerdem, dass die nächstgelegene Apotheke weniger als zwei Kilometer von ihrem Zuhause entfernt ist. Ein Fünftel gab an, zwei bis fünf Kilometer zur nächsten Offizin fahren zu müssen. Und lediglich 12 Prozent sagen, ihr Weg sei weiter als fünf Kilometer. BAH-Angaben zufolge befindet sich eine Apotheke mit durchschnittlich 2,6 Kilometern deutlich näher an den Wohnorten der Befragten als die nächste Hausarztpraxis, die im Mittel 3,4 Kilometer entfernt liegt. Auch das nächste Krankenhaus ist mit einer Anfahrt von im Durchschnitt von 6,1 Kilometern schlechter zu erreichen.

Vor dem Hintergrund der Umfrageergebnisse fordert Cranz die Politik auf, »die sehr gute Apothekenstruktur in Deutschland als Garant einer niedrigschwelligen Gesundheitsversorgung zu stärken.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa