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Hautfalten

Das hilft beim intertriginösen Ekzem

Die Sommerhitze bringt‘s hervor: Reibung, Schweiß und gestaute Wärme machen Hautfalten besonders anfällig für Ausschläge und Entzündungen. Wie lässt sich am besten einem intertriginösen Ekzem vorbeugen?
Elke Wolf
22.05.2023  09:00 Uhr

Trockenlegen

Eine Intertrigo kommt schleichend daher: Sind es zu Anfang lediglich gerötete, eventuell juckende Hautpartien, können sich die Beschwerden zu wunden, leicht blutenden und nässenden Stellen auswachsen. Hier gilt es, rechtzeitig zu intervenieren. Da man auf Hautfalten meist ein eingeschränktes Sichtfeld hat, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle mit einem Spiegel oder vonseiten des Partners. Vor allem Menschen mit Übergewicht und Diabetes sollten auf die Signale ihres Körpers achten.

Vorrangige Maßnahme bei einem intertriginösen Ekzem ist die Pflege der betroffenen Hautfalte. Um Feuchtigkeit in der Region zu binden und weitere mechanische Reize zu mildern, legt man die Partie buchstäblich trocken, und zwar am besten mit Mullkompressen oder einem Leinentuch. Sie werden zu Streifen gefaltet oder in Streifen geschnitten und direkt in die Hautfalte gelegt. Das bindet Feuchtigkeit und vermindert die Reibung. Auch Ausdauersportler können sich vorbeugend mit Gaze- oder Mulleinlagen an den gefährdeten Körperstellen behelfen. Babypuder oder Talkum sollten nur zur Anwendung kommen, wenn die Haut keine offenen Stellen zeigt. Ansonsten bilden sich Klümpchen, die den »Hautwolf« zusätzlich reizen.

Gegen die Hautirritationen zeigen Zinkoxid-haltige Salben (wie Mirfulan® Wund- und Heilsalbe, Desitin® Salbe, Zinkpaste LAW) eine gute Wirkung. Zinkoxid sorgt dafür, dass Feuchtigkeit von den betroffenen Hautstellen ferngehalten wird, vermittelt also einen gewissen Barriereeffekt. Bei Candida-Besiedlung ist mit einem Antimykotikum wie Nystatin zu kombinieren (wie Adiclair® Salbe, Multilind® Heilsalbe, Mykoderm® Heilsalbe, Candio Hermal®). Halten sich die Beschwerden trotz diverser Selbstbehandlungsversuche und Ratschläge aus der Apotheke, ist der Dermatologe aufzusuchen.

Unterstützung für die Haut

Wessen Haut zu Hitzepickeln in Hautfalten neigt, der sollte auf eine regelmäßige Körperhygiene mit schwach sauren, schonenden Reinigungsmitteln (wie Eucerin® pH 5 Waschlotio, Eubos® Wasch + Dusch blau, Balneum® intentiv Waschlotion) achten. Nach dem Sport oder einer stickigen Heimfahrt nach der Arbeit duscht man sich am besten gleich den Schweiß von der Haut. Danach stets gründlich abtrocknen, dabei Achselhöhlen, Brustfalten, Leistengegend oder Zehenzwischenräume nicht vergessen. Eine sorgfältige Hautpflege rundet das Streichelprogramm ab. Atmungsaktive Schutzcremes (wie Linola® Schutzbalsam, Cavilon™ Langzeit-Hautschutz-Creme, Ilon® Protect-Salbe, Ekzevowen® derma) kann man vorbeugend zum Beispiel vor dem Sport auftragen.

Bei der Kleidung greift man im Sommer am besten zu atmungsaktiven Materialien. Synthetische Materialien wie Polyester sind nicht geeignet. Die Wärme staut sich unter den Stoffschichten, der Schweiß kann nicht verdunsten und noch mehr Feuchtigkeit liegt auf der Haut. Durch natürliche Fasern wie Baumwolle oder Leinen sowie Funktionsmaterialien kann Luft zirkulieren, sie leiten den Schweiß weg von der Haut.

Bei Temperaturen von 30 °C und mehr empfehlen sich lockere, legere Kleidungsstücke. Hautenge Leggings oder zu enge BHs begünstigen Intertrigo, denn sie sorgen für extra Reibung an der ohnehin bereits strapazierten Haut. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Beim Sporttreiben sollte man enganliegende Funktionskleidung bevorzugen, damit nichts scheuert und Feuchtigkeit abgeleitet wird.

 

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