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Selbstmedikation

Das hilft bei Mundtrockenheit 

Mundtrockenheit ist nicht nur unangenehm, sondern kann die Lebensqualität und Gesundheit der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Ursachen können ein Flüssigkeitsmangel, Arzneimittel, aber auch schwerwiegende Erkrankungen sein. Abhilfe können unter anderem Speichelersatzprodukte schaffen.
Maria Pues
05.02.2025  18:00 Uhr

Keinen Appetit, Probleme beim Essen, »die Dritten« sitzen nicht mehr so richtig – diese Beschwerden werden in der Apotheke nicht selten geäußert. Nicht nur von den Betroffenen selbst, sondern auch von Kunden, die sich um ältere Familienangehörige oder Verwandte kümmern. Für die Beschwerden kommen zahlreiche mögliche Ursachen infrage. Zu den häufigen gehört Mundtrockenheit, deren Bedeutung und mögliche Folgen oft unterschätzt werden. Sie umfasst zwei Formen: Xerostomie, bei der es sich um eine subjektiv empfundene Trockenheit handelt, und Hyposalivation. Letztere bezeichnet eine Unterfunktion der Speicheldrüsen. 

Zum Hintergrund: Normalerweise produzieren die Speicheldrüsen rund 1 bis 1,5 Liter Speichel pro Tag. Angeregt, etwa durch Speisen, erhöht sich dieser Wert. Das Sekret besteht zu rund 99,5 Prozent aus Wasser und zu 0,5 Prozent aus anorganischen und organischen Substanzen. Die Verdauung beginnt im Mund – hierfür ist Speichel unbedingt erforderlich. Aber er reinigt auch Mundschleimhaut und Zähne, ist für die Aufrechterhaltung physiologischer Bedingungen in der Mundhöhle und die Abwehr von Krankheitserregern wichtig, puffert Säuren aus der Nahrung ab und sorgt für eine Remineralisierung der Zähne.

Erkrankungen oder Medikamente als Auslöser

Mundtrockenheit wird daher nicht nur als unangenehm oder belastend empfunden, sondern kann auch Zahn- und Zahnfleischerkrankungen sowie Entzündungen der Mundschleimhaut begünstigen. Dies kann zu Brennen und Schmerzen im Mund führen, wodurch Betroffene häufig breiartige Kost bevorzugen, was sich wiederum negativ auf die Mundgesundheit auswirken kann. Veränderungen des Geschmackssinnes und Probleme beim Schlucken durch einen nicht ausreichend verdünnten Speisebrei können die Lust aufs Essen vermiesen. Nicht zuletzt gehört Mundgeruch zu den möglichen Folgen von Mundtrockenheit.

Die Häufigkeit von Mundtrockenheit nimmt im Alter zu. Rund die Hälfte der Über-65-Jährigen ist davon betroffen. Ursächlich kommen – zumindest theoretisch – Funktionseinbußen der Speicheldrüsen infrage, tatsächlich ist aber vor allem eine zunehmende Prävalenz für andere Erkrankungen dafür verantwortlich. So leiden etwa fast alle Krebspatienten, die mit einer Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich oder einer Chemotherapie behandelt werden, an Mundtrockenheit. Zudem können 400 Wirkstoffe zu einer Funktionsabnahme der Speicheldrüsen führen. Rund 80 Prozent der am häufigsten verordneten Arzneimittel gehören dazu, unter anderem Anticholinergika sowie Antidepressiva und Neuroleptika, aber auch Diuretika und Antiparkinsonmittel. Daher ist es auch bei scheinbar banalen, aber anhaltenden Beschwerden sinnvoll, zum Arztbesuch zu raten.

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