Das hilft bei Mundtrockenheit |
Um akute Beschwerden rasch zu lindern, kann Betroffenen zu Medizinprodukten und verschiedenen Hausmitteln geraten werden. Ihnen ist allerdings gemeinsam, dass ihre Wirkung häufig nur begrenzte Zeit anhält. So sollten Betroffene auf ausreichende Trinkmengen achten. Viele kleine Schlucke über den Tag verteilt bewirken hier naturgemäß mehr als ein großes Glas Flüssigkeit auf einmal. Das Kauen von Kaugummis kann die Tätigkeit der Speicheldrüsen anregen; sinnvollerweise wählt man zahnfreundliche Produkte. Auch – vorzugsweise zuckerfreie – Bonbons können helfen. In zu großen Mengen können sie jedoch auch abführend wirken. Insbesondere wenn die Mundschleimhaut empfindlich oder geschädigt ist, eigenen sich etwa Eiswürfel zum Lutschen. Verzichten sollten Betroffene hingegen auf Alkohol und Nikotin, denn diese können die Beschwerden verstärken. Da Mundtrockenheit das Risiko für Karies erhöht, sollte auch bei Zucker Zurückhaltung geübt werden.
Für eine Befeuchtung können auch Speichelersatzprodukte sorgen. Es gibt sie in Form von Mundspüllösungen (etwa Aldiamed®), Sprays (etwa Miradent® oder Saseem®) oder als Gel (etwa Aldiamed® oder Gum hydral®). Neben Wasser enthalten sie meist Elektrolyte sowie schützende und pflegende Inhaltsstoffe, zum Beispiel Aloe-vera-Extrakt oder Panthenol. Fluorid und Phosphat, die in einigen Produkten enthalten sind, unterstützen die Remineralisierung der Zähne. Nicht nur unterwegs eignen sich Lutschtabletten (zum Beispiel Xerodent®) oder Kaugummi (zum Beispiel Miradent Aquamed®. Betroffene sollten außerdem verstärkt auf eine ausreichende Mundhygiene achten, da die schützenden Effekte des Speichels bei ihnen nicht mehr wirken.