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Baden-Württemberg
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»Das Engagement jedes einzelnen Apothekers ist wichtig«

Angesichts der gesetzlich vorgesehenen Einsparungen im Apothekenbereich sieht der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Dr. Martin Braun, den Berufstand in einer prekären Lage. »Die Finanzierung für die Zukunft ist nicht abgesichert.« Die LAK will auf politischer Ebene gegensteuern.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 16.11.2022  07:00 Uhr

Meilenstein pharmazeutische Dienstleistungen

Als Meilenstein bezeichnete Vizepräsidentin Silke Laubscher die neuen abrechenbaren pharmazeutischen Dienstleistungen. Noch seien diese »ein zartes Pflänzchen«, aber der Berufsstand müsse sich dafür einsetzen, dass »ein großer kräftiger Baum« daraus wird. Die LAK habe sehr rasch Infoveranstaltungen sowie Web- und Refresher-Seminare angeboten. Für die Medikationsanalyse seien nun knapp 1100 Kolleginnen und Kollegen frisch geschult.

In einer Umfrage zeigten sich drei Viertel der Inhaber offen für die Dienstleistungen: Sie bieten sie bereits an oder wollen 2023 damit starten. Als größte Hürden nannten sie Personalmangel, hohen Zeitaufwand und potenzielle Konflikte mit Ärzten. Stärkste Argumente dafür seien die bessere Patientenversorgung, die Positionierung der Apotheker im Wettbewerb sowie die Etablierung eines attraktiven Aufgabengebiets, auch für den pharmazeutischen Nachwuchs. Laubscher ermutigte alle Kollegen, Dienstleistungen anzubieten und abzurechnen.

Geschäftsführer Dr. Karsten Diers wies auf die massiven Proteste der verfassten Ärzteschaft gegen die neuen pharmazeutischen Tätigkeiten hin. Dagegen setze der pharmazeutische und medizinische Nachwuchs ein Hoffnungszeichen für mehr Miteinander. In einer gemeinsamen Stellungnahme sprachen sich die Bundesorganisationen der Pharmaziestudierenden (BPhD) und der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) für mehr interprofessionelle Zusammenarbeit von Arzt und Apotheker aus. 

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