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Zöliakie

Das Chamäleon der Gastroenterologie

Ein Kleinkind, das ab der Einführung von glutenhaltiger Beikost an Durchfall und Bauchschmerzen leidet: Da liegt der Verdacht auf Zöliakie nahe. Allerdings zeigt nur eine Minderheit der Betroffenen diese klassischen Symptome. Auch bei unklaren Nährstoffmängeln und anderen eher unbekannten Symptomen sollte auf Zöliakie getestet werden.
Annette Rößler
16.05.2025  16:20 Uhr

Weniger als 10 mg Gluten pro Tag

Derzeit gibt es kein spezifisches Medikament zur Behandlung von Patienten mit Zöliakie. Damit die chronische Entzündung im Dünndarm abklingt, müssen Betroffene Gluten meiden – und zwar strikt sowie lebenslang. Toleriert werde laut Leitlinie lediglich eine Menge von weniger als 10 mg Gluten pro Tag. Zum Vergleich: Über die normale Nahrung nimmt man pro Tag etwa 10 bis 20 g Gluten zu sich, also das 1000- bis 2000-Fache. 10 mg Gluten entsprechen etwa zehn Brotkrümeln oder einem Drittel eines Brotcroutons.

Beginnt der Patient eine GFD, wird durch den Wegfall des Triggers die Entzündungskaskade durchbrochen. Zöliakie-spezifische Autoantikörper werden nicht mehr gebildet und die Dünndarmschleimhaut heilt aus. Bei einer starken Schädigung der Schleimhaut kann der Heilungsprozess allerdings länger als zwei Jahre dauern. Der Wert der tTG-IgA sollte nach sechs Monaten um mindestens 50 Prozent abgefallen sein. Befolgt der Patient die GFD konsequent, sinkt er mit der Zeit unter den Grenzwert.

Was kann ich jetzt überhaupt noch essen? Viele Betroffene sind von der Diagnose Zöliakie stark verunsichert. Wie eine abwechslungsreiche glutenfreie Kost aussehen kann, die dem Betroffenen schmeckt, sollte dieser möglichst bald nach der Diagnose mit einer ernährungstherapeutischen Fachkraft besprechen. Auf der Website der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (www.dzg-online.de) finden sich zudem viele Tipps und die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen.

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