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E-Rezept

Das Card-Link-Rennen

Card Link hat den Versendern das Tor zum Rx-Markt aufgestoßen – das zeigen die veröffentlichten Umsatzzahlen und mehr noch die Werbeausgaben der großen Anbieter. Die Apotheken müssen jetzt dagegenhalten, wollen sie nicht dauerhaft Kunden verlieren.
Alexander Müller
27.11.2024  11:00 Uhr

Wettlauf im App-Store

Ein Indikator für die Nutzung von Card Link sind die Downloads in den App Stores für iOS und Android. Laut Statistik des Dienstleisters App-Tweaks wurde die App von Shop Apotheke im September und Oktober 698.000 Mal heruntergeladen, das entspricht 11.470 Downloads pro Tag. Auf Platz zwei liegt Konkurrent DocMorris mit 336.500 (5530/Tag).

Doch auch die Angebote der Vor-Ort-Apotheken werden nachgefragt: Gesund.de mit 148.500 Downloads und IhreApotheken.de vom Zukunftspakt Apotheke mit 61.380. Allerdings bietet das apothekerbestimmte Angebot des Zukunftspakts Apotheke den Offizinen die Möglichkeit, Card Link in die eigene Apotheken-App zu integrieren. Diese Downloads zählen also in der Statistik nicht mit.

Gesund.de ist am 31. Juli mit dem eigenen Card-Link-Angebot live gegangen und hält mit eigenen TV-Spots dagegen. Im September wurde die Werbung zum ersten Mal ausgestrahlt. Die E-Rezept-Transaktionen im Oktober seien im Vergleich zum Vorjahrsmonat um 55 Prozent gesteigert, teilt der Dienstleister mit, der unter anderem von Noventi und dem Wort & Bild Verlag getragen wird. Das zeigt: Card Link kommt auch in den Apotheken vor Ort an.

Apotheken müssen Kunden jetzt binden

Die Apotheken vor Ort tun gut daran, den Abfluss an Kunden zu stoppen und sie mit eigenen Angeboten an sich zu binden. Ihre-Apotheken.de etwa bietet Werbematerial, das auf die einzelne Apotheke individualisiert werden kann. Neuerdings führt der aufgedruckte QR-Code auf den Werbeflyern nach dem Download der iA.de-App sogar direkt auf das jeweilige Apothekenprofil.

Gerade weil die Kundenkonten auf Dauer in der App der Apotheke angelegt werden sollen, sei es bei der Anbieterauswahl für die Apotheken wichtig, unabhängig vom Großhandel oder der Warenwirtschaft der Apotheke zu agieren, wirbt IhreApotheken.de. Zudem sei IhreApotheken.de exklusiver Partner der standeseigenen Gedisa. Wer deren App ApoGuide nutzt, habe den eigenen IhreApotheken.de-Shop mit allen Einstellungen zusätzlich auch in der standeseigenen App verfügbar.

Gesund.de setzt noch konsequenter auf Endkundenmarketing. Im TV-Spot singen die Nutzer der App auf die bekannte Melodie von »Don‘t Worry, Be Happy« den Text: »Ich kenn’ das, Ich scan’ das.« Mit dem Marketing würden bis zu 1,5 Milliarden Kontakte erreicht.

Vor allem am HV-Tisch haben die Apothekenteams aber einen Startvorteil: Sie können die Kundinnen und Kunden direkt ansprechen und genießen schon deren Vertrauen. Gesund.de hat – gewissermaßen App-übergreifend – eine Liste mit konkreten Handlungsempfehlungen zusammengestellt, wann den Kunden die Nutzung der App empfohlen werden soll.

Eine Gelegenheit bietet sich demnach immer dann, wenn das E-Rezept nicht abgerufen werden kann – etwa, weil die Verordnung in der Praxis noch nicht signiert wurde. In der App kann der Versicherte sehen, wenn sein Rezept noch nicht auf dem Fachdienst liegt.

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