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Politiker fordern weiteres Update

Corona-Warn-App ist »ein zahnloser Tiger«

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält die Corona-Warn-App bislang für praktisch wirkungslos. «Die App ist leider bisher ein zahnloser Tiger. Sie hat kaum eine warnende Wirkung», sagte der CSU-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe von heute. »Daher braucht es ein digitales Update, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die Corona-App wirksam wird.« Wie genau dieses Update aussehen soll, ließ Söder offen.
dpa
20.10.2020  11:00 Uhr

Auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach forderte wegen der stark steigenden Corona-Zahlen eine Aufrüstung der Corona-Warn-App mit zusätzlichen Funktionen. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) heute, man könne sich nicht damit zufrieden geben, dass nur 60 Prozent der positiv getesteten Nutzer ihren Befund für Warnungen durch die App weiter melden. »Die Fragestellung müsste umgekehrt werden: ob jemand explizit nicht warnen will.« Bislang müssen Nutzer, die einen positiven Befund bekommen, aktiv zustimmen, dass ihre Risikokontakte über die App informiert werden.

App fast 20 Millionen Mal heruntergeladen

Auch weitere Funktionen wie das Teilen von Ort und Datum des Risikokontakts könnten hilfreich sein, müssten aber auf freiwilliger Basis erhoben werden, sagte Lauterbach dem RND. Die deutsche App wurde mittlerweile rund 19,8 Millionen Mal heruntergeladen. Experten gehen davon aus, dass die Anwendung von mehr als 16 Millionen Menschen in Deutschland aktiv genutzt wird.

Erst gestern war eine neue Version der App erschienen. Damit können bei der Risiko-Ermittlung jetzt auch Kontakte mit Nutzern der offiziellen Corona-Apps anderer Länder ermittelt werden. Gleichzeitig wurde die App um eine Tagebuch-Funktion erweitert. Darin können infizierte Nutzer ihre Krankheitssymptome eintragen. Mit Hilfe dieser Angaben kann der Algorithmus der App das Infektionsrisiko präziser berechnen.

Auf Reisen weiterhin nur eine App nutzen

Die EU-Kommission erklärte, mit dem Update sollen Bürger auf Reisen in Europa eine einzige App nutzen und weiterhin von der Kontaktnachverfolgung profitieren und eine Warnmeldung erhalten können. Die jeweiligen Coronavirus-Warn-Apps verbinden sich dabei weiterhin ausschließlich mit dem eigenen nationalen Backend-Server. Die nationalen Server seien nicht direkt miteinander verbunden. »Sie tauschen die Informationen über den EU-Datenabgleichsdienst aus, wodurch der Verbrauch an Datenvolumen gegenüber dem direkten Austausch zwischen teilnehmenden Apps stark reduziert wird.«

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