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Coronavirus-Pandemie

Corona-Warn-App ist ab heute verfügbar

Seit heute ist die Corona-Warn-App der Bundesregierung einsatzbereit. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte die Regierung die App zur Eindämmung von Coronavirus-Infektionsketten am Dienstag in Berlin vor.
dpa
PZ
16.06.2020  11:32 Uhr

Die Corona-Warn-App steht nach wochenlangen Vorbereitungen jetzt zum Herunterladen auf Smartphones bereit. Die Bundesregierung setzt auf eine breite freiwillige Nutzung der neuen Warn-App gegen das Coronavirus. »Sie herunterzuladen und zu nutzen ist ein kleiner Schritt für jeden von uns, aber ein großer Schritt für die Pandemiebekämpfung«, sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) zum Start der neuen Anwendung am Dienstag in Berlin. Sie sei nach den Vorbereitungen nicht die erste Coronavirus-App weltweit, sie sei aber die beste. Die Bürger könnten sich auf hohe Standards bei Datenschutz und Datensicherheit verlassen. 

Nach Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kommt die App passend zur Phase weiterer Coronavirus-Lockerungen. Sie sei »kein Freifahrtschein, aber ein wichtiges weiteres Werkzeug in der Pandemie«, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. Etwa auf Demonstrationen, in Bussen und Bahnen gebe es nun zunehmend »anonyme Nähe« zu anderen Menschen. Die App ermögliche dann Meldungen an Personen, die darüber sonst nie hätten informiert werden können. Spahn verwies auch auf die kommende Urlaubszeit, wenn sich deutsche Touristen im Ausland und bei Ferien im Inland träfen oder von Reisen zurückkehrten. Der Minister betonte, die App ersetze nicht vernünftiges Verhalten und gegenseitige Rücksichtnahme. Es bleibe weiterhin wichtig, Abstand zu halten und in bestimmten Situationen Alltagsmasken zu tragen. Die neue Anwendung könne helfen, Kontaktpersonen schneller zu warnen - dabei sei jede Stunde ein Gewinn. Dies sei nun auch wichtig, um die momentan günstige Entwicklung der Infektionszahlen zu erhalten.

Doppelte Freiwilligkeit und hoher Datenschutz

Nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) verfügt die App über ein hohes Datenschutz-Niveau. Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) betonte, es gelte das Prinzip der »doppelten Freiwilligkeit«. Die Menschen entschieden selbst, ob sie die Anwendung auf ihrem Smartphone installierten und dann, im Fall eines positiven Tests auf das Coronavirus, darüber, ob sie dies der App mitteilen. »Die Freiwilligkeit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass diese App angenommen wird«, sagte Lambrecht. Eine gesetzliche Regelung brauche es nicht.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, erklärte, die App solle eine Ergänzung sein für die Arbeit der Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Zur Verbreitung des Coronavirus in Deutschland sagte Wieler, es seien am Dienstag 378 neue Fälle gemeldet worden. Er empfahl, sich nun mit der App vertraut zu machen, um sie auch bei steigenden Fallzahlen gut nutzen zu können.

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes ist am frühen Dienstag zum Download bereitgestellt worden. Im App-Store von Google war sie bereits um kurz nach 2.00 Uhr morgens verfügbar, bei Apple dauerte es etwas länger. Die App soll das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern. Dafür kann sie messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit (15 Minuten) näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Dann kann man sich testen lassen. 

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