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Corona verschärft Drogenproblematik

Illegale Substanzen wie Heroin und Kokain haben wieder mehr Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Und die Corona-Krise verschärft Probleme oft noch, und zwar weltweit. In manchen Ländern fällt dabei zunehmend ein Arzneimittelmissbrauch im mittleren Alter auf.
PZ
dpa
25.03.2021  17:00 Uhr

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist inmitten der Corona-Pandemie erneut deutlich gestiegen. Wegen des Konsums illegaler Substanzen starben im vergangenen Jahr 1581 Menschen, wie die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) am Donnerstag mitteilte. Das waren 183 gemeldete Fälle (13 Prozent) mehr als 2019. Häufigste Ursache waren weiterhin Überdosierungen von Opioiden wie Heroin und Morphin. Sorgen bereiten auch Langzeitschädigungen, die zum Tod führen, und Drogen-Cocktails mit gemischten Substanzen.

Corona-Beschränkungen erschweren teils wichtige Begleitungsangebote. Ludwig sagte: «Die Lage ist für suchtkranke Menschen durch die Pandemie mehr denn je dramatisch.» Viele seien durch Corona in eine verstärkte Lebenskrise geraten. «Gewohnte Strukturen, persönliche Hilfsangebote und Ansprechpartner sind quasi von einem Tag auf den anderen weggebrochen.» Dies könne auch ein Grund dafür sein, dass sich mehr Drogenkonsumenten als in den Vorjahren das Leben genommen hätten. Suchthilfe müsse gerade jetzt in der Krise aufrechterhalten und finanziert werden. «Vor Ort kommt es weiter auf jede Hilfe an.» Hinter jedem Todesfall stehe ein tragisches Schicksal, sagte die Beauftragte der Bundesregierung. «Und es sind Zahlen, die traurig machen.»

Insgesamt gab es wie schon 2019 einen stärkeren Anstieg, nachdem die Zahl der Toten 2018 annähernd konstant geblieben war. An Opioiden wie Heroin und Morphin starben laut den registrierten Fällen nun 572 Menschen, nachdem es im Jahr zuvor 650 gewesen waren. Die zweithäufigste Todesursache waren demnach Langzeitschädigungen, die durch Drogenkonsum verursacht wurden. Daran starben nun 432 Menschen. «Wir sehen, dass gerade das Mischen von Substanzen häufig tödlich ist», sagte Ludwig. Auch Todesfälle in Verbindung mit Kokain und Crack nahmen auf 48 im vergangenen Jahr zu.

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