Pharmazeutische Zeitung online
Umprogrammierte Monozyten

Corona-Infektion unterstützt Immunsystem gegen Krebs

Eine Zufallsbeobachtung könnte sich als Option erweisen, einen spezielle Monozytentyp, der bei Covid-19-Patienten vermehrt auftritt, für eine Anti-Tumor-Immuntherapie umzuprogrammieren. Diese unter anderem während einer Coronainfektion vermehrt auftretenden Monozyten haben, anders als tumorassoziierte Monozyten, eine ausgeprägte Antitumoraktivität.
Theo Dingermann
22.11.2024  13:48 Uhr

Induktion von I-NCMs über den NOD2-Signalweg

Wie die Forschenden herausfanden, entsteht der gewünschte Zelltyp, wenn der NOD2-Signalweg angeschaltet wird. Dieser Signalweg wird durch Substanzen wie Muramyldipeptid (MDP) aus der Bakterienzellwand oder durch dessen Analoga (zum Beispiel L-MTP-PE) induziert. Zudem ist auch die einzelsträngige RNA von SARS-CoV-2 ein potenter Aktivator des NOD2-Signalwegs, wie die Forschenden zeigen konnten. Das erklärt, weshalb die I-NCM-Population im Rahmen von Covid-19 verstärkt vertreten ist.

Die Forschenden konnten ihre pharmakologische Hypothese bestätigen, denn die Induktion von I-NCM mithilfe von small molecules erwies sich in Metastasenmodellen von Melanom-, Lungen-, Brust- und Darmkrebs als wirksam. Dies wurde auch durch Transkriptionsprofile von I-NCM und natürlich vorkommenden NCM bestätigt, denn I-NCM zeigten eine höhere Expression von Genen, die mit Migration und Entzündung in Zusammenhang stehen, wodurch sie Tumore besser infiltrieren und die Immunität fördern können.

So könnte sich aus der pharmakologischen Induktion von I-NCM durch die Aktivierung des NOD2-Signalwegs ein neuer Ansatz zur Therapie von immunresistenten Tumorerkrankungen ergeben.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa