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Forschung

Corona befeuert Alternativen zu Tierversuchen

Corona hat die Entwicklung alternativer Methoden zu Tierversuchen beschleunigt: Forscher arbeiten an künstlichen Organmodellen, Computersimulationen und bildgebenden Verfahren, um im Kampf gegen das Virus voranzukommen. Doch wie schnell Tierversuche verzichtbar werden, ist umstritten.
AutorKontaktdpa
Datum 23.04.2021  17:00 Uhr
Wie gut taugen Mäuse und Ratten als Modell?

Wie gut taugen Mäuse und Ratten als Modell?

Zu den verwendeten Versuchstieren bei der Erforschung von Impfstoffen und Medikamenten gegen Corona gehören vor allem Mäuse, aber auch Ratten und aktuell Frettchen, Hamster und Rhesusaffen. Letztere sind empfänglich für eine Infektion mit SARS-CoV-2 und entwickeln auch Krankheitssymptome wie etwa eine Lungenentzündung. «Nach der Gabe der experimentellen Impfstoffe wurden die Tiere mit dem Virus infiziert – sie waren jedoch geschützt, eine Infektion war nicht nachweisbar», heißt es auf der Website der Initiative «Tierversuche verstehen».

Genetikerin Filipova dagegen hält Tierversuche für Impfstoffe für verzichtbar: «Kein Tier hat diese Spanne von Reaktionen auf das Virus wie die Menschen von Tod bis zur Symptomfreiheit.» Mehr als 90 Prozent aller Tierversuche stellten sich in der klinischen Phase als nicht aussagekräftig für den menschlichen Körper heraus. Stilling meint hingegen: «Der Mensch ist zwar keine 70-Kilo-Ratte, das heißt aber nicht, dass es keine Übertragungen gibt.» So sei etwa das Lymphsystem bei Mäusen ähnlich dem des Menschen. «Speziell bei den Tests zur Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen sehen wir eine sehr gute Vorhersagekraft der Tierversuche, was etwa die Art der Immunantwort angeht.»

Vor dem «Tag des Versuchstiers» haben beide Seiten ihre Kommunikation verstärkt: Die Initiative «Tierversuche verstehen» hat einen Tierversuchs-Kompass herausgebracht. Die Kritiker starten vor der Bundestagswahl eine Kampagne «Tierversuche abwählen».

Wird es jemals medizinische Forschung ohne Tierversuche geben? Filipova hält einen Ausstieg für möglich –  sogar «sehr bald». Anders sieht das Stilling: «Es ist nicht absehbar, dass es eine Methode gibt, die einen lebenden Organismus vollständig nachbilden kann.»

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