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Trickkiste der Chemie

Colistin direkt am Erreger aktivieren

Eine Pressemitteilung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig informiert über eine Möglichkeit, Colistin erst am Ort des Infektionsgeschehens freizusetzen. Damit sollen Nebenwirkungen des Antibiotikums, insbesondere an der Niere, reduziert werden.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 31.10.2024  15:00 Uhr

Erfolgreiche Tests im Tiermodell

Im Mausmodell prüften sie dann das Click-to-Release-Konzept. Es lagen zwei Infektionsherde mit dem Bakterium Escherichia coli vor: einer im Oberschenkel und einer in der Lunge. Das maskierte Colistin wurde über die Blutbahn verabreicht, der chemische Schalter inhalativ über ein Nasenspray. So sollte sichergestellt werden, dass sich das maskierte Colistin überall gleichmäßig im Körper verteilt, sich der Schalter aber nur an die Bakterien in der Lunge anlagern konnte. »Mit diesem Versuchsansatz wollten wir prüfen, ob das maskierte Colistin im Körper tatsächlich nur dort aktiv wird, wo es auf die Schalterkomponente trifft«, erklärt Charoenpattarapreeda. Der Ansatz bestätigte sich: Die Bakterien in der Lunge wurden abgetötet, die Entzündung ging dort zurück, während sich beim Infekt am Oberschenkel nichts tat.

»In der vorliegenden Studie haben wir das erste systemisch wirkende Zweikomponenten-Antibiotikasystem entwickelt, das am Erreger durch Click-to-Release-Chemie aktiviert wird«, sagt Seniorautor Professor Dr. Mark Brönstrup, ebenfalls vom HZI. Die Forscher hoffen, dass dieser Ansatz in Zukunft dabei helfen kann, die Nebenwirkungen von Antibiotika wie Colistin zu minimieren. »Bis dahin muss aber noch viel geforscht werden, das ist noch Zukunftsmusik«, sagt Brönstrup. »Eine Herausforderung dieses Ansatzes besteht darin, dass die Pharmakokinetik beider Komponenten aufeinander abgestimmt werden muss, um eine ausreichende Freisetzung des Wirkstoffs zu gewährleisten«, heißt es in der Originalpublikation.

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