| Alexandra Amanatidou |
| 20.11.2025 15:00 Uhr |
Als Nächstes stand der Punkt »Haushalt 2026« auf der Tagesordnung. Laut der Apothekerkammer werde es im Jahr 2026 zehn Apotheken weniger als im Jahr 2025 in Schleswig-Holstein geben. Die Zahl werde demnach von 555 auf 545 sinken. Insgesamt rechnet die Kammer mit Gesamteinnahmen in Höhe von 2.942.987,13 Euro. Das sind circa 170 Tausend Euro mehr als in diesem Jahr. Doch auch die Ausgaben sollen um circa 80.000 Euro steigen.
Zudem entfällt der Sonderbeitrag in Höhe von 201.856 Euro, der im Jahr 2025 für die Sanierung des Zentrallaboratoriums (ZL) aufgewendet wurde. Außerdem werde die Apothekerkammer Schleswig-Holstein Rücklagen bilden können. Dafür sei eine Summe von 280.000 Euro vorgesehen. Der Grundbeitrag werde auf 256 Euro und der Betriebsbeitrag auf 3.151 Euro festgesetzt. Die Ausgleichsrücklage beträge für das kommende Jahr 33.092,62 Euro. Eine Ausgleichsrücklage ist ein finanzieller Puffer, den öffentliche Haushalte – vor allem Kommunen – bilden dürfen, um Schwankungen bei Einnahmen und Ausgaben auszugleichen. Sie ist nicht zu verwechseln mit der allgemeinen Rücklage, die das Eigenkapital langfristig stärken soll.
Als letzter Punkt der Tagesordnung wurde das Deutschlandstipendium diskutiert. Dank der Initiative der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) seien für das akademische Jahr 2025/2026 insgesamt 139 Stipendien verliehen worden. Die Stipendiaten erhalten jeweils eine monatliche Förderung von 300 Euro, insgesamt also 3.600 Euro. Diese wird je zur Hälfte durch Mittel des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) sowie durch Stiftungen oder Unternehmen getragen. Unter den Stipendiaten befinden sich dieses Jahr auch zwei Pharmaziestudentinnen. Deren Stipendium wurde von der Apothekerkammer Schleswig-Holstein mitfinanziert. Laut eigenen Angaben hat die Kammer 1800 Euro pro Person spendiert. Bei der Kammerversammlung wurde beschlossen, das Stipendium auch im nächsten Jahr mitzufinanzieren. Damit möchte die Kammer ihre Sichtbarkeit erhöhen und die Zusammenarbeit mit der CAU ausbauen.
Auch weitere Apothekerkammern hatten diese Woche eine Kammerversammlung: Kammerversammlung Niedersachsen, Kammerversammlung Hamburg und Versammlung des Apothekervereins Hamburg, Apothekerkammer Brandenburg. Ebenso die Apothekerkammer Thüringen, die Apothekerkammer Baden-Württemberg und die Apothekerkammer Rheinland-Pfalz. Vergangene Woche hatte bereits die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt getagt.