CGM prüft Schaden nach Hackerangriff |
Jennifer Evans |
22.12.2021 10:22 Uhr |
Begrenzt erreichbar: Nach einem Hackerangriff gibt es bei CGM technische Probleme. Die Kunden müssen sich demnach aber keine Sorgen machen. / Foto: Adobe Stock/Alexander
Nach eigenen Angaben ist CGM mit einem blauen Auge davongekommen, weil das Unternehmen auf den Hackerangriff »rasch reagiert« hat und die eingeleiteten Gegenmaßnahmen Wirkung zeigten. »Damit ist für unsere Kunden die Arbeitsfähigkeit vor Ort weitgehendst sichergestellt«, heißt es von dem EDV-Unternehmen, das Kunden im Bereich E-Health hat sowie Praxis- und Klinikverwaltungssysteme anbietet. Eine erste Schadensanalyse habe ergeben, dass der Angriff keine Auswirkungen auf Kundensysteme oder Kundendaten gehabt habe. »Die Integrität der Daten und die Verfügbarkeit unserer Kundensysteme haben für uns höchste Priorität«, beruhigt CGM.
Der Angriff, der bereits am Montag stattfand, hatte demnach vor allem die Verfügbarkeit interner E-Mail- und Telefondienste beeinträchtigt, wodurch unter anderem die Hotline für die Kunden nicht einsatzfähig war. Zum Teil soll dieses Problem behoben sein. Wie groß der Schaden aber tatsächlich ist, bleibt noch unklar. Denn CGM betont auf seiner Website, weiterhin alle Systeme »genau zu überwachen« und »mit allen relevanten Behörden« zusammenzuarbeiten. Über neue Entwicklungen will das Unternehmen die Kunden auf dem Laufenden halten.
Den Apotheken ist die CompuGroup Medical unter anderem bekannt, weil sie neben Softwaresystemen auch die Gematik-Zulassung für den ersten E-Health-Konnektor für die Telematik-Infrastruktur (TI) erhalten hatte. Und nach eigenen Angaben war CGM bereits vor einigen Monaten E-Rezept-ready und arbeitete außerdem zusammen mit dem Kooperationspartner Scanacs am Thema E-Rezept-Direktabrechnung. Zudem stattet das Unternehmer Leistungserbringer aus dem Gesundheitswesen mit dem Fachdienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) aus.