Empfehlungen dazu, welche Cannabissorte bei welchen Beschwerden in welcher Darreichungsform am vielversprechendsten ist, können Apotheker momentan nur anhand ihrer Erfahrung aussprechen. »Das ist eine schwache Basis«, merkte Professor Dr. Theo Dingermann, Senior Editor der Pharmazeutischen Zeitung und Moderator des Gesprächs, an. Die Frage, ob sie in naher Zukunft mit einer besseren Evidenzbasis rechneten, bejahten beide Referenten. Allerdings seien keine großen Phase-III-Studien zu erwarten, wie man das von chemisch definierten Arzneistoffen kenne, »sondern eher kleine Beobachtungsstudien im klinischen Kontext«, so Stracke.