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Gele, Sprays, Cremes und Salben

BVL warnt Tierhalter vor Hormon-Übertragung auf Haustiere

Arzneimittel auf der Haut von Menschen, vor allem Hormone, können Haustiere krank machen – davor warnt aktuell das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Worauf sollten Tierhalter achten?
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 14.04.2025  15:30 Uhr

Die kastrierte Katze ist auffällig rollig? Der Hund verhält sich aggressiv – obwohl das nicht zu seinem ruhigen Gemüt passt? Das kann eine überraschende Ursache haben. Das könnte daran liegen, wenn Herrchen oder Frauchen eine hormonhaltige Creme oder Salbe, ein Spray oder Gel anwenden; Frauen zum Beispiel für die Hormonersatztherapie während der Wechseljahre oder Männer bei niedrigen Testosteron-Werten. Durch eine Übertragung der Arzneistoff kann es beim Haustier zu Krankheitssymptomen kommen, warnt aktuell das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) insbesondere vor Hormonen.

Auch wenn die Wirkstoffe nach dem Auftragen der Hormonsalbe über die Haut aufgenommen werden: Es bleiben Reste zurück. Und die können auf verschiedenen Wegen in den Organismus des Haustieres gelangen: Über den Mund, wenn das Tier die entsprechende Hautstelle ableckt oder an Verpackungsreste gelangt. Oder auch über die Haut, wenn man das Tier streichelt, ohne sich vorher die Hände gründlich gewaschen zu haben. Auch durch Kuscheln oder gemeinsames Schlafen im Bett können Wirkstoffreste auf das Tier gelangen (das gilt im Übrigen auch für Kinder und Partner!).

Welche Symptome können sich beim Tier entwickeln?

Das hängt davon ab, welchem Hormon das Haustier ausgesetzt ist. Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen kann es bei beiden Geschlechtern unter Einfluss der weiblichen Sexualhormone Estrogen/Estradiol zu einem Anschwellen der Zitzen kommen. Hündinnen können Läufigkeitssymptome entwickeln, erkennbar unter anderem an der Schwellung der Vulva oder einem (blutigen) Ausfluss. Bei Rüden kann sich der Hormoneinfluss durch eine herabhängende Vorhaut, einen verkleinerten Penis oder Schwierigkeiten beim Absetzen von Kot bemerkbar machen. Weibliche Katzen können Anzeichen von (Dauer-)Rolligkeit entwickeln.

Typisch unter Testosteron-Einfluss sind sowohl bei Hunden als auch bei Katzen Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität gegenüber Artgenossen und Menschen sowie eine gesteigerte Libido. Zudem kann es zu fettigen Hauterkrankungen kommen.  Kommt es zu einer Reaktion, sollte unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht und auf einen möglichen Kontakt mit Hormonpräparaten hingewiesen werden, rät das BVL.

Wie kann ich mein Tier schützen?

Nach dem Auftragen der Hormonsalbe sollte man die Hände zunächst mit einem Papiertuch abwischen und die Hände dann gründlich waschen. Die behandelte Stelle sollte ein paar Minuten trocknen können, bevor sie mit Kleidung bedeckt wird, um nicht mit dem Haustier (oder anderen Personen) in Kontakt zu kommen.  

Estrogen-Gele beispielsweise werden oft auf den Armen aufgetragen. Wer sein Haustier viel auf dem Arm trägt, kann mit Arzt oder Ärztin absprechen, ob die Salbe nicht an einer anderen Körperstelle, etwa den Oberschenkeln, angewendet werden kann.

Prüfen kann man in diesem Zuge auch, ob sich nicht der Zeitpunkt der Anwendung verschieben lässt. Wer zum Beispiel gemeinsam mit Hund oder Katze im Bett schläft, sollte Hormonsalben lieber nicht abends auftragen. Kurz nach der Anwendung ist nämlich die höchste Wirkstoffmenge auf der Haut vorhanden.

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