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Apothekenreform

Burs: »Zuversichtlich bleiben und weiterkämpfen«

Die erwartete Apothekenstrukturreform hängt derzeit wie ein Damokles-Schwert über den Apotheken, sagt Cathrin Burs, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen. Sie erklärte bei der Delegiertenversammlung in Hannover, wo genau die Gefahren liegen, was jede einzelne Apotheke tun kann und warum man trotzdem zuversichtlich bleiben sollte.
Daniela Hüttemann
11.04.2024  12:02 Uhr

Offene Fragen: Wie wird in Zukunft das Fixum verhandelt?

Zudem steht dem eine Kürzung des prozentualen Zuschlags von derzeit 3 Prozent ebenfalls in zwei Jahresschritten auf 2 Prozent entgegen. Damit soll vermeintlich das Geld von großen umsatzstarken Apotheken mit vielen Hochpreisern umverteilt werden auf kleinere Apotheken. Die Kürzung würde aber alle hart treffen, so Korf.

Gespannt sei sie auf Vorschläge, wie die von der Apothekerschaft schon lange geforderte Dynamisierung umgesetzt wird. Denn demnächst sollen Apothekerverband und GKV-Spitzenverband im Benehmen mit der PKV über eine Anpassung des Apothekenhonorars regelmäßig verhandeln. Hier gebe es noch viele Unklarheiten. Positiv sei, dass diese Möglichkeit überhaupt geschaffen werden soll und auch, dass dabei der Verbraucherpreisindex (also die Inflation) und die Grundlohnsumme berücksichtigt werden sollen.

Allerdings hatte sich die Apothekerschaft statt einer Verhandlungslösung mit der GKV eine automatische Dynamisierung gewünscht. Burs kommentierte, hier entledige sich der Staat seiner Verantwortung für die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung.

Reform lässt weiter auf sich warten

Die ABDA will in Kürze noch einmal in die Offensive gehen und beim DAV-Wirtschaftsforum in Potsdam zwei Gutachten präsentieren lassen. Eines unter dem Titel »Vor-Ort-Apotheken zwischen Kostendruck und Honoraranpassung«, bei der es detaillierte Zahlen geben werde als die bisherigen zur Durchschnittsapotheke. Sie verriet nur so viel: »Es gibt Evidenz dafür, dass wir Geld brauchen und die Struktur erhalten bleiben muss.«

Die weitere Eskalationsstrategie sei an das Gesetzgebungsverfahren angepasst. Entscheidend werde die Phase, wenn der Gesetzentwurf im Bundestag gelesen wird. Daher appellierte auch Korf an jeden einzelnen, mit seinen Abgeordneten zu sprechen. »Wenn wir geschlossen auftreten, sind wir stark.«

Sie vermutet, dass der Referentenentwurf aber nicht vor der Sommerpause kommt, denn das BMG sei derzeit mit vielen anderen Gesetzesvorhaben beschäftigt. Der zeitliche Verzug habe Vor- und Nachteile. Vorteile, um die Zeit zu nutzen, möglichst viele Politiker zu überzeugen, Nachteile, weil eben eine echte Reform mit einer fairen Honorarerhöhung dringend gebraucht werde, denn monatlich gingen weiteren Apotheken die Puste aus.

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