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Corona-Krise

Bundeswehr-Apotheken sollen wieder Desinfektionsmittel herstellen

Wegen der Corona-Pandemie und Engpässen in der Versorgung will die Bundeswehr wieder Desinfektionsmittel selbst herstellen. Die Eigenproduktion war vor einigen Jahren aus Kostengründen eingestellt worden. Das rächt sich nun.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 03.04.2020  11:50 Uhr

«Grundsätzlich werden durch die Bundeswehrapotheken keine Desinfektionsmittel hergestellt. Aufgrund der besonderen Situation in der Bekämpfung des Coronavirus werden derzeit Maßnahmen getroffen, diese Herstellungskapazitäten zu ermöglichen», zitiert die «Welt» heute eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Allerdings sei die nur beschränkte Verfügbarkeit notwendiger Ausgangssubstanzen «ein deutlich limitierender Faktor auch für die Bundeswehr». Wann es losgehen soll, blieb unklar. 

Die Großproduktion pharmazeutischer Produkte durch die Streitkräfte war nach einem kritischen Prüfbericht des Bundesrechnungshofes aus dem Jahr 2012 deutlich eingeschränkt und auf den Standort der Bundeswehrkrankenhaus-Apotheke in Ulm konzentriert worden. Anfang der 2000er-Jahre sei diese für rund 20 Millionen Euro modernisiert worden, um die Eigenproduktion in kritischen Situationen zu sichern. Die Rechnungsprüfer hatten jedoch 2012 die Eigenherstellung  durch die Streitkräfte als zu teuer bewertet und den Einkauf auf dem freien Markt empfohlen.

Einen Fall wie die Coronavirus-Epidemie habe man dabei damals nicht bedacht, gibt ein damals beteiligter Bundestagsabgeordneter heute gegenüber der Tageszeitung zu. Womöglich sollte die Entscheidung  noch einmal überdacht werden, auch im Hinblick auf die zunehmende Abhängig von der Pharmaproduktion in Ländern wie China und Indien. Der Aufbau von Fähigkeiten zur Grundstoff-Synthese wie Antibiotika sei allerdings nicht geplant, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

Auf der Website der Bundeswehr-Krankenhausapotheke in Ulm heißt es: »Die hergestellten Fertigarzneimittel werden grundsätzlich für den Einsatzvorrat produziert und, mit Ausnahme bestimmter Notfallarzneimittel, auch im Rahmen der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung verbraucht. Vorrangiges Ziel der Herstellung pharmazeutischer Produkte in der Bundeswehr ist es, wehrmedizinisch relevante, schwer oder nicht marktverfügbare Arzneimittel bei denen es zu einem Versorgungsengpass kommen kann, verfügbar zu machen.«

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