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Großhändler

Bundeskartellamt erlaubt Gehe/Alliance-Fusion

Die geplante Fusion zwischen den beiden Großhandelskonzernen Gehe und Alliance Healthcare hat eine weitere Hürde genommen. Das Bundeskartellamt hat auf seiner Internetseite veröffentlicht, dass eine Freigabe erteilt wurde. Zuvor hatte schon die EU-Kommission zugestimmt.
Benjamin Rohrer
01.09.2020  15:30 Uhr

Der Markt der pharmazeutischen Großhändler wird einen neuen Mega-Anbieter bekommen. Denn nach der EU-Kommission hat nun auch das Bundeskartellamt einem Zusammenschluss der beiden Konzerne Gehe Pharma Handel und Alliance Healthcare Deutschland (AHD) zugestimmt. Am gestrigen Montag erteilte die Behörde ihre Freigabe. Konkret ging es hier nur noch um die Beteiligung der Gehe-Mutter McKesson Europe an der Alliance. Denn geplant ist, dass McKesson 30 Prozent an AHD übernimmt, während das gesamte operative Geschäft der Gehe Pharma Handel im neuen Konzern aufgeht.

Zuvor hatte die EU-Kommission bereits den gesamten Deal freigegeben. Mitte August hatte die Kommission mitgeteilt, dass sie nach der Prüfung des Antrags vom 10. Juli in dem Zusammenschluss keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken sehe, weder auf nationaler noch auf regionaler Ebene. Zur Begründung fügte die Kommission hinzu, dass es noch genügend andere Akteure im deutschen Pharmagroßhandel gibt. Zudem argumentiert sie, dass das Stuttgarter Unternehmen Gehe und der Frankfurter Konzern Alliance Healthcare nach der Fusion zusätzlichen Wettbewerbsdruck von den Konkurrenten spüren werden.

Wie wirkt sich der Deal auf die Apotheken aus?

Mitte Dezember 2019 hatten beide Konzerne die geplante Fusion bekanntgegeben. Welche Auswirkungen dies auf den Apothekenmarkt hat, ist noch nicht vorhersehbar. Wahrscheinlich ist, dass der neu fusionierte Konzern Redundanzen im Geschäft streichen wird – etwa im Bereich der Großhandelslager. Beide Konzerne kontrollieren gemeinsam etwas weniger als ein Drittel des Marktes. Großhandelszentren der beiden Konzerne, die in geringer Entfernung voneinander liegen, könnten geschlossen werden – dies wiederum könnte Auswirkungen auf die Lieferfrequenzen haben.

Hört man sich im Markt um, dürfte aber insbesondere die Umstellung beziehungsweise Vereinheitlichung der beiden IT-gesteuerten Bestellsysteme Probleme bereiten. Beide Systeme sind seit Jahrzehnten im Apothekenmarkt etabliert – wie sehr eine IT-Umstellung das operative Geschäft beeinflussen kann, hat zuletzt die Apobank demonstriert.

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