Pharmazeutische Zeitung online
Brandbrief

Bühler appelliert an DAT-Delegierte

Der Pharmaziestudent Benedikt Bühler lässt nicht locker: Mit einem Brandbrief ruft er die Delegierten des Deutschen Apothekertags (DAT) dazu auf, einen spontanen Antrag zum Rx-Versandverbot einzubringen.
Jennifer Evans
25.09.2019  10:42 Uhr

Erst vor Kurzem hatte Benedikt Bühler eine Bundestagspetition zum Rx-Versandverbot gestartet und im Anschluss die Mitzeichnungen persönlich dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Berlin symbolisch übergeben.

Der Pharmaziestudent gibt aber immer noch nicht auf: Insbesondere mit Blick auf die Stellungnahme des Bundesrats zur geplanten Apothekenreform am vergangenen Freitag rückt sein Anliegen wieder in den Fokus. Die Vertreter der Länder hatten sich nämlich für ein Verbot des Versandhandels mit Rx-Arzneimitteln ausgesprochen. In seinem Brandbrief an die Delegierten des DAT verschleiert Bühler nicht, dass er nicht viel von der Apothekenreform hält und appelliert an deren Verantwortung für die kommenden Generationen des Berufstands. Insbesondere bemängelt Bühler den Kabinettsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), weil dieser »zweierlei Paar Schuhe« miteinander verknüpfe, sprich die Gleichpreisigkeit mit den pharmazeutischen Dienstleistungen.

Auch die im Gesetzentwurf vorgesehene Möglichkeit, Abgabeautomaten für Arzneimittel aufzustellen, widerstrebt Bühler. In seinem Brief schreibt er dazu: »Ich bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis an Bahnhöfen, Tankstellen, Supermärkten, Ärztehäusern und anderen stark frequentierten Orten solche Abgabeautomaten zu finden sind.« Der Gesetzentwurf habe nichts mit einer Stärkung der Apotheke vor Ort zu tun und die geplante Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen gleiche Defizite solcher Art nicht aus.

Im Allgemeinen wundere er sich, dass die Gültigkeit der deutschen Apothekenbetriebsordnung nicht in der Gesamtheit auch für ausländische Versandapotheken verpflichtend eingeführt werde. »Sollte sich nicht dafür eingesetzt werden, dass auch Versandapotheken verpflichtend bei jeder Bestellung beraten müssen?«, schreibt er.

Einen spontanen Antrag würde Bühler begrüßen

In den Augen des Budapester Pharmaziestudenten sollte beim DAT – auch mit Blick auf seine Petition, für die mehr als 400.000 Unterschriften zusammenkamen – erneut über das Rx-Versandverbot debattiert werden. Das erwarte er allein aus Respekt vor den Menschen, die seine Petition unterstützt hätten. Auch der Bundesratsbeschluss habe die Sachlage nun verändert. Die Vertreter der Länder hätten erkannt, dass die vorgesehene Regelung, Boniverbote über das Sozialgesetzbuch zu regeln, nicht ausreiche, um die Gleichpreisgkeit im Rx-Markt wiederherzustellen. Jetzt brauche es nur Mut, sich der Bundespolitik entgegenzustellen. »Ob am Ende ein Adhoc-Antrag zum Rx-Versandverbot gestellt wird und eventuell sogar beschlossen wird, liegt in Ihren Händen. Ich würde diese Entscheidung außerordentlich begrüßen«, so Bühler an die Delegierten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa