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Gesundheitsbranche

Brexit macht UK mehr zu schaffen als Pandemie

Die negativen Auswirkungen des Brexit beeinflussen die Gesundheitsbranche in Großbritannien stärker und nachhaltiger als die Coronavirus-Pandemie. Das berichtet das Datenanalyse- und Beratungsunternehmen Global Data.
Jennifer Evans
18.05.2021  16:00 Uhr

Obwohl es schließlich doch nicht zum schlimmsten Szenario, dem No-Deal-Brexit, gekommen ist, stellt der EU-Austritt die Briten weiterhin vor große Herausforderungen. Insbesondere im Gesundheitssektor sind Grenzkontrollen und neue Regeln für Unternehmen mit Sitz sowohl in der UK als auch in Europa nötig.

Mehr als die Hälfte der weltweit 150 Befragten aus der Gesundheitsindustrie geht laut der neuen Global Data Erhebung davon aus, der Brexit schadet dem britischen Gesundheitssystem mehr als die Coronavirus-Pandemie. Weil jedoch beide Ereignisse parallel ablaufen, wird es schwierig sein nachzuvollziehen, welche Begebenheit welche Folgen nach sich zieht. »Es ist davon auszugehen, dass der Brexit eine größere Belastung für jene Sektoren darstellt, die auf den Handel mit der EU setzen. Auf der anderen Seite beeinträchtigt die Covid-19-Pandemie Bereiche, die auf den persönlichen Austausch angewiesen sind«, so Elton Kwok, der die Untersuchung bei Global Data mitgeleitet hat. Selbst wenn die Covid-19-Pandemie die Versorgungsketten ernsthaft unterbrochen habe, seien diese Störungen letztlich nur kurzfristiger Natur im Vergleich zu jenen, die der Brexit verursacht habe und noch werde, sagt er.

Instabilität in der Pharma-Branche bleibt

Bemerkenswert ist dem Global Data-Analysten zufolge ebenfalls, dass sich die pessimistische Einstellung der Briten was den negativen Effekt auf ihr Gesundheitswesen betrifft, selbst dann nicht verbessert hatte als der No-Deal-Brexit vom Tisch war. Wie eine ältere Untersuchung des Unternehmens zeigte, hatten rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer die derzeitige Lösung für die Gesundheitsindustrie sogar noch für dramatischer eingestuft als einen ungeregelten EU-Austritt. Kwok gibt allerdings zu bedenken, dass die Befragten ihre Haltung zu dem Thema nicht losgelöst von der Unsicherheit und Intransparenz bei den vorangegangen Verhandlungen betrachtet haben.

Nichtsdestotrotz befürchtet die gesamte Gesundheitsbranche im Vereinigen Königreich nun mehr Bürokratie sowie höhere Kosten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Logistik und Lieferketten. Kwok geht fest davon aus, der Brexit wird auch »weiterhin für Instabilität und Unsicherheit sorgen, wenn es um die Aussichten für Forschung, Herstellung, Finanzierung, Personalanwerbung, Regulatorien und Handel in der pharmazeutischen Industrie geht«.

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