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Corona-Schutzmaßnahmen
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Bremen: Ab sofort gibt es FFP2-Masken aus der Apotheke

Ab Freitag bekommt jeder Bremer Bürger, der 65 Jahre oder älter ist, kostenfrei 10 Schutzmasken pro Monat aus der Apotheke. Der Bremer Senat hat die Aktion in Kooperation mit der Apothekerkammer Bremen am heutigen Donnerstag bei einer Video-Pressekonferenz genauer vorgestellt.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 12.11.2020  13:30 Uhr

Betrug wird bestraft

Der Ausgabeort für die Schutzmasken orientiert sich nach Scholz` Angaben an den Räumlichkeiten der Apotheke und erfolgt entweder über den HV-Tisch oder an einem Extratisch. Auf das Apothekenpersonal soll keine große Bürokratie zukommen, sodass lediglich Sichtkontrollen bei den Anspruchsberechtigten vorgesehen sind. Der Bürgermeister warnte aber jeden davor, sich Masken erschleichen zu wollen. Wer keinen Wohnsitz im Land Bremen habe oder unter 65 Jahre alt sei, mache sich in solchen Fällen strafbar. »Das ist Betrug«, betonte er. Und Bernhard sprach von »einem Akt der Solidarität«. Bei einem Verdacht auf möglichen Missbrauch kann die Apotheke sich aber den Personalausweis des Kunden vorlegen lassen.

Auch reservieren dürfen die Bremer Bürger ihr Masken-Paket nicht. »Es gibt genug für alle«, hoben Bovenschulte und Scholz mehrfach hervor. Für Nachschub hat der Senat nach eigenen Angaben ebenfalls bereits gesorgt. Zu Verzögerungen könne es allenfalls kurzfristig kommen, bis der nächste Schwung in den Apotheken angekommen sei. Scholz appellierte an die Bürger, nicht gleich am ersten Tag in die Offizinen zu kommen, um den Ansturm zu reduzieren, und erinnerte daran: »Weiterhin gelten die Zugangsbeschränkungen von einer Person pro Quadratmeter.«

Der Bürgermeister bedankte sich bei der Apothekerkammer, der Idee von Anfang an offen gegenübergestanden zu haben und die Aktion kostenfrei und ehrenamtlich für den Senat umzusetzen. »Ohne die Apotheken und deren Verbreitungsmöglichkeit wäre das Projekt nicht möglich gewesen«, sagte er. In seinen Augen hat die Pandemie gezeigt, wie gut etablierte Strukturen, wie die der Apotheken, in der Krise funktionieren. Dem konnte Scholz nur zustimmen und sprach außerdem seinen Berufskollegen Dank für den zusätzlichen Einsatz aus.

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