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Großbritannien

Boris Johnson verspricht Apotheken mehr Geld

In der Coronavirus-Pandemie sind die Apotheken essenziell. Das sagte der britische Premierminister Boris Johnson gegenüber dem Fachblatt »The Pharmaceutical Journal« (PJ). Keine von ihnen sollte daher schließen müssen.
Jennifer Evans
13.02.2021  08:00 Uhr

Die Regierung in Großbritannien will sobald als möglich Geld locker machen, um die Apotheken vor Ort zu unterstützen. Premierminister Boris Johnson sagte im Rahmen einer Pressveranstaltung zur Coronavirus-Lage, die «öffentlichen Apotheken spielen eine absolut herausragende Rolle für die Gesundheitsversorgung unseres Landes«. Daher wolle er dafür sorgen, dass sie »so schnell wie möglich« all die zusätzlichen Ausgaben erstattet bekommen, die für sie während der Covid-19-Krise entstanden sind. Das betonte er gegenüber dem PJ. Und mehr noch: Der Staatschef hält die Offizien für eine »gute Umgebung«, um die Gesundheit der Bevölkerung in vielerlei Hinsicht zu schützen. Vor diesem Hintergrund hob er außerdem hervor, insbesondere in diesen Zeiten »keine Apotheken schließen sehen« zu wollen.

Recherchen des PJ zufolge mussten jedoch im Vereinigten Königreich bereits im Januar 2021 pro Woche vier Offizinen aufgeben. Grund sind demnach die nicht mehr tragbaren finanziellen Belastungen als Folge der Coronavirus-Pandemie. Auch im vergangenen Jahr war der Kostendruck für viele Betreibe bereits zu groß geworden. Die PZ hatte darüber berichtet, dass allein in den ersten acht Monaten des Jahres 2020 dort 155 Offizinen ihre Türen schließen mussten.

Natürlich erwarten die Apothekerverbände in Großbritannien jetzt von Johnson, sein Versprechen einzulösen und zügig zu handeln, um weitere Schließungen abzuwenden. Deutschland kennt das Problem. Auch hierzulande mussten im vergangenen Jahr mehr als 300 Offizien schließen, wie Zahlen der ABDA kürzlich zeigten. Zum Jahresende 2020 lag die Zahl der öffentlichen Apotheken bei 18.753, während es Ende 2019 noch 19.075 waren.

Gesundheitsministerium verhandelt schon

Über die Höhe der Unterstützung für die Apotheken vor Ort verhandeln die britischen Gesundheitspolitiker dem Fachblatt zufolge bereits. Das bestätigte ein Sprecher aus dem Gesundheitsministerium dem PJ. Schon im vergangenen Jahr hatte die Regierung einen 370 Millionen-Britische-Pfund (mehr als 420 Millionen Euro) schweren Kredit zur Verfügung gestellt, um auf der Insel die Arzneimittelversorgung über die Apotheken vor Ort sicherzustellen. Dieser dürfte dem Bericht zufolge aber inzwischen abgeschrieben sein.

Zur Erinnerung: Seit einer Anpassung in den sogenannten Human Medicine Regulations (HMR), die seit dem 16. Oktober 2020 gilt, können sich Patienten im United Kingdom (UK) in vielen Apotheken gegen Covid-19 impfen lassen. Nach Angaben der Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU), dem Zusammenschluss der EU-Apotheker, ist Großbritannien das einzige Land Europas, das für Offizin-Apotheken klare Regeln geschaffen hatte, wann und unter welchen Umständen sie gegen Covid-19 impfen dürfen.

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