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Arzneimittel-Therapiesicherheit

BMG veröffentlicht neuen Aktionsplan AMTS

Bereits zum fünften Mal wird die Strategie zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) fortgeschrieben. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat die beschlossenen Schritte nun veröffentlicht. Der Fokus liegt auf stärkerer Sensibilisierung der Patienten sowie mehr Information zu Medikamenten.
Jennifer Evans
16.02.2021  16:00 Uhr

Insgesamt 42 Maßnahmen enthält der »Aktionsplan AMTS 2021-2024«,  vor allem geht es darum, unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) als Folge von Medikationsfehlern zu vermeiden. Nach BMG-Angaben sind in Deutschland rund 5 Prozent aller Krankenhausaufnahmen durch UAW bedingt und davon etwa 25 Prozent vermeidbar.

Darüber hinaus hat das Ministerium vor, in den kommenden Jahren die Gesundheitskompetenz der Patienten zu verbessern. Auch von mehr sektorenübergreifender Kooperationen und einem verstärkten Einsatz digitaler Technologien ist die Rede. Unter anderem dem E-Rezept kommt aus Sicht des BMG eine bedeutende Rolle zu, weil es die Kommunikation zwischen den an der Arzneimitteltherapie beteiligten Leistungserbringern verbessert sowie aktuelle Medikationsdaten erfasst. In Deutschland sind derzeit mehr als 100.000 Arzneimittel verkehrsfähig, von denen mehr als die Hälfte verschreibungspflichtig ist.

Das Thema AMTS ist aus gesundheitspolitischer Sicht auch deshalb so bedeutsam, weil die Behandlungskosten, die aus Medikationsfehlern resultieren, das Gesundheitswesen belasten. In dem neuen Aktionsplan wird eine Summe von etwa 800 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro pro Jahr genannt, die auf Schätzungen gesundheitsökonomischer Analysen basiert.

Bessere Informationen über Arzneimittel

Zu den Schwerpunkten, die der neue Plan setzt, gehört zum Beispiel die Sensibilisierung von Patienten, Ärzten, Apothekern, Hebammen, Pflegern und der Öffentlichkeit, wenn es um die vermeidbaren Risiken der Arzneimitteltherapie geht. Auch sollen die Informationen über Medikamente, die Dokumentation der Arzneimitteltherapie sowie die Messung der AMTS verbessert werden. Geplant ist etwa Hochrisikoarzneimittel durch Literarturrecherche zu identifizieren, um dann »Listen von Hochrisikoarzneimitteln für den ambulanten und für den stationären Bereich zu erstellen und risikominimierende Maßnahmen zu erarbeiten und zu empfehlen«, heißt es in dem Aktionsplan. Weitere Handlungsfelder sieht das BMG auch in der AMTS-Forschung, deren Ergebnisse dann zeitnah Einzug in die Praxis erhalten sollen.

Der Aktionsplan AMTS entstand bereits im Jahr 2007. Dessen sektorenübergreifendes Gremium wird von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) koordiniert. Dieser Koordinierungsgruppe gehören Vertreter der Ärzte- und Apothekerschaft, der Krankenhäuser sowie Patientenvertreter und BMG-Mitarbeiter an.

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