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Grippeimpfungen

BMG: Apotheken erhöhen Impfquote

Durch ihr niedrigschwelliges Impfangebot erhöhen die Apotheken die Quote der Grippeschutzimpfungen. Davon zeigt sich das Bundesgesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken überzeugt. Der gesundheitspolitischen Sprecherin der Partei, Kathrin Vogler, geht das Engagement der Bundesregierung gegen die grassierenden Influenzazahlen aber nicht weit genug.
Cornelia Dölger
21.12.2022  12:45 Uhr

Keine aktuellen Daten zu Impfquoten

Auf die Frage der Linken nach Impfquoten räumt die Bundesregierung ein, dass solche Daten zur Grippeschutzimpfung nur mit einer zeitlichen Verzögerung zur Verfügung stünden. Sie könnten der KV-Impfsurveillance entnommen werden und würden »mit einem Zeitverzug von ca. 6 Monaten veröffentlicht«.

Auf die derzeit grassierenden Lieferengpässe habe die Bundesregierung reagiert, indem sie während der Covid-19-Pandemie für die Grippesaison 2020/2021 und 2021/2022 eine zusätzliche Reserve an Grippeimpfstoffen aus Bundesmitteln beschafft und den Reservezuschlag für die Bestellungen der Ärzte in den Impfsaisons 2020/2021 bis 2022/2023 auf 30 Prozent angehoben habe, erklärt das BMG und betont gleichzeitig: »Grundsätzlich obliegt es den Herstellern und den am Bestellprozess Beteiligten, für eine ausreichende Verfügbarkeit an Grippeimpfstoffen Sorge zu tragen.«

Die Linken-Gesundheitsexpertin Kathrin Vogler meint mit Blick auf die BMG-Antworten, dass die Bundesregierung das Problem damit auf fremde Schultern abwälze. Gerade angesichts immer wieder auftretender Verknappung bei wichtigen Impfstoffen und Medikamenten sei es unverständlich, »warum man die Entscheidung über die Produktionsmengen wichtiger Arzneien der Pharmaindustrie überlässt, die im Falle der Grippeimpfstoffproduktion selbst kritisiert, dass sie von den zuständigen Stellen – Gesundheitsministerium und RKI – zu wenige und zu späte Daten erhält, um die Produktion effizient planen und durchführen zu können«.

Vogler: Schwere Grippewelle war zu erwarten

Dabei sei das Problem hausgemacht. Bereits im vergangenen Mai, als die Grippesaison auf der Südhalbkugel startete, habe es »einen sehr frühen und sehr starken Anstieg von Grippefällen« gegeben, der eine schwere Grippewelle 2022/2023 auch auf der Nordhalbkugel erwarten ließ. Aber anstatt zielgerichtete Aufklärungskampagnen zu fahren, die auch den Nutzen einer gleichzeitigen Influenza- und Covid-19-Schutzimpfung hervorheben, habe sich die Bundesregierung zurückgehalten. Selbst jetzt, wo die Influenzafälle Werte wie sonst nur zu Spitzenzeiten starker Grippewellen aufwiesen, beharre die Bundesregierung auf ihrer Taktik. »Die unbefriedigenden Ergebnisse bei jeder der beiden Impfkampagnen nimmt die Bundesregierung überhaupt nicht zu Kenntnis.«

 

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