Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Evaluierung im Herbst

Bleibt das Cannabisgesetz? 

In wenigen Tagen wird die Bundesregierung eine erste Evaluierung des Cannabisgesetzes (CanG) vorstellen. Doch schon jetzt deutet sich an, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet haben. Die Zukunft des umstrittenen Gesetzes dürfte vor allem von politischen Faktoren abhängen. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 28.09.2025  08:00 Uhr

Legale Angebote gewinnen an Bedeutung 

Ein erklärtes Ziel des Cannabisgesetzes war die Trockenlegung des Schwarzmarktes. Eine Anfang September veröffentlichte Studie, die vom Instituts für Suchtforschung (ISFF) der Frankfurt University of Applied Sciences in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Freiburg erarbeitet wurde, zeigte, dass sich der Markt seit Inkrafttreten des Cannabisgesetzes tatsächlich deutlich gewandelt hat. Demnach gaben 88 Prozent der befragten Erwachsenen an, dass sie in den letzten sechs Monaten Cannabis hauptsächlich aus einer grundsätzlich legalen Quelle bezogen hatten. Die Stichprobe der Studie war allerdings bewusst nicht repräsentativ, da die Wissenschaftler vor allem regelmäßige Konsumenten befragen wollten. 

Die Untersuchung zeigte auch, dass 44 Prozent der Befragten medizinisches Cannabis aus Apotheken oder dem Versandhandel beziehen – fast immer auf Privatrezept und ohne Kostenübernahme der Krankenkasse.  Gleichzeitig sagten 53,7 Prozent aller Befragten, dass sie Cannabis (auch) aus medizinischen Gründen konsumieren. Seit dem Inkrafttreten des CanG bieten mehrere Onlineplattformen Medizinisches Cannabis an. Zum Erhalt eines Rezeptes muss oft nur ein Fragebogen ausgefüllt werden. Das Bundesgesundheitsministerium möchte diese Praxis unterbinden und arbeitet an einem neuen Gesetz, das Onlineverordnung und der Versand von Cannabisblüten verbietet. Das Verbot könnten allerdings noch am Widerstand der SPD scheitern. 

Eigentlich sahen die Pläne des ehemaligen Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) vor, dass Cannabis vor allem über Anbauvereinigungen bezogen werden soll. Doch bisher konnten sich die sogenannten Cannabis Social Clubs nicht etablieren. Die Vereine müssen sehr strenge Auflagen erfüllen und sehen sich oft mit dem Widerstand der Behörden konfrontiert. Im Juli 2025 gab es in ganz Deutschland nur 293 Anbauvereinigungen. Diese dürfen laut Gesetz nicht mehr als 500 Mitglieder haben und können damit maximal 146.500 Menschen versorgen. In Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums etwa 4,5 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 59 Jahren, die in den letzten 12 Monaten bei mindestens einer Gelegenheit Cannabis konsumiert haben.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa