Bisher keine Retaxationen bei der E-Rezept-Abrechnung |
Vom Status Quo ausgehend diskutierte das zweite Panel unter dem Titel »Das E-Rezept weitergedacht« mögliche Vorteile, die sich aus der Einführung des E-Rezeptes ergeben können. Carmen Brünig von der Steuerberatung ETL Advision legte beispielsweise dar, wie die Direktabrechnung der E-Rezepte durch neue, kürzere Arbeitsabläufe Einsparpotential für Apotheken bieten kann – eines der zentralen Anleigen des Unternehmens Scanacs. Währenddessen konzentrierten sich die Kassenvertreter der AOK sowie der IKK classic hauptsächlich darauf, wie Prävention und Versorgung durch die Nutzung der Verordnungsdaten verbessern ließen und wie darauf basierend eine geringere Krankheitslast das Gesundheitssysem entlasten könnte. Ob sich die Kassen erhoffen, durch das E-Rezept auch Verordnungsdaten zu sammeln, wurde allerdings nicht besprochen. Zur Erinnerung: Unter anderem die DAK war in hessen in einem Pilotprojekt zum E-Rezept beteiligt, bei dem die Kasse einen Teil der Verordnungsdaten einsehen konnte.
Alle Keynotes und Panels sind auch nachträglich auf dem Youtube-Kanal des WIG2 Instituts verfügbar.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.