Pharmazeutische Zeitung online
Naturstoffe

Bionorica-Award für pflanzliche Krebsforschung

Die Molekularpharmakologin Professor Dr. Nicole Teusch von der Uni Osnabrück hat den diesjährigen Bionorica-Award gewonnen. Prämiert wurde ihre Forschung über Naturstoffe, die Potenzial in der Krebsbehandlung haben.
PZ
04.09.2019  12:00 Uhr

Den Preis überreichte der Bionorica-Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Michael Popp am Montagabend im Rahmen  des Innsbrucker Kongress der Gesellschaft für Arzneipflanzen- und Naturstoffforschung (GA). Der Bionorica-Award ist mit 10.000 Euro dotiert. 

»Frau Professor Teusch konnte in ihren zahlreichen Arbeiten Naturstoffe identifizieren, welche die Mechanismen der Resistenzbildung von Tumorzellen hemmen und diese wieder ansprechbar auf Chemotherapeutika machen«, hob Popp in seiner Laudatio hervor. Gegenstand von Teuschs Forschung sei unter anderem das Alkaloid Tylophorin, das aus Tylophora indica (Pflanzenfamilie der Hundsgiftgewächse, Apocynaceae) gewonnen werden könne. »Tylophorin kann entzündungshemmende und antineoplastische Effekte entfalten«, erläuterte Popp. Die Forschungsarbeit von Teusch versinnbildliche das riesige therapeutische Potenzial der Naturstoffe bei der Behandlung von Krankheiten.

Teusch studierte Biologie und Chemie in Mainz, promovierte am Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien und startete ihre Karriere in der Pharmaindustrie. 2011 wurde sie an der TH Köln als Professorin für Biochemie, Zellbiologie und Pharmakologie berufen. Seit April diesen Jahres ist sie Professorin an der Universität Osnabrück und leitet dort die Abteilung Biomedizinische Grundlagen im Fachbereich Humanwissenschaften.

Bionorica arbeitet nach eigenen Angaben mit weltweit mehr als 500 Instituten, Kliniken und Universitäten zusammen. Das Unternehmen aus Neumarkt investiert jährlich rund 15 Prozent seines Umsatzes in die Forschung. 2005 gründete Bionorica im Innsbrucker »Phytovalley« eine Tochterfirma, die die Erforschung und Isolierung pflanzlicher Wirkstoffe mittels moderner Analytik und Verfahrenstechnologien als Grundlage für neue evidenzbasierte Phytotherapeutika betreibt. »Wir intensivieren gerade nicht nur in Tirol, sondern auch weltweit unser Forschungsprogramm, weil wir in absehbarer Zukunft neue Medikamente in den Bereichen Metabolisches Syndrom, Lebergesundheit und Urologie zur Marktreife bringen wollen«, erklärte Popp.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa