Bienen als Diplomaten und Gesundheitswächter |
Jennifer Evans |
17.07.2023 07:00 Uhr |
Nach Ansicht der Studienautoren können Honigbienen bei der Probensammlung der städtischen Mikrobiota effektiv mitwirken, weil sie täglich in einem Umkreis von bis zu zwei Kilometern um ihren Bienenstock auf Nahrungssuche gehen. »Städte werden von und für Menschen gebaut, sind aber auch komplexe, anpassungsfähige biologische Systeme, an denen eine Vielzahl anderer Lebewesen beteiligt ist«, heißt es in der Studie.
Bienen hätten also durchaus das Potenzial, die Verschmutzung der Großstädte sowie die menschliche Gesundheit zu überwachen. Dieser artenübergreifende methodische Ansatz kann nach Ansicht der Forscher ebenfalls eine ergänzende Strategie zur Überwachung der Innenraumluft und des Abwassers darstellen, um zum Beispiel Antibiotikaresistenzen oder der Ausbreitung von Viruskrankheiten auf die Spur zu kommen.
Die Ausstellung »Buzzing Slovenia. Von Menschen und Bienen« ist noch bis zum bis 14.4.2024 im Museum Europäischer Kulturen (MEK), Arnimallee 25 in Berlin zu sehen.