Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
IQWiG

Bestnote für Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bescheinigt Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab einen Anhaltspunkt für einen erheblichen Zusatznutzen bei Patienten mit fortgeschrittenem Blasenkrebs. Die Wirkstoffkombination ist damit die erste in diesem Therapiegebiet, die die IQWiG-Bestnote erhält.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 08.01.2025  18:00 Uhr

Enfortumab Vedotin (Padcev™) ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das seit 2022 für die Therapie von vorbehandelten Erwachsenen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urotheltumor, der nicht mehr operiert werden kann, zugelassen ist. Seit September 2024 ist das Immunkonjugat in Kombination mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab auch für die Erstlinientherapie des nicht operablen oder metastasierten Urothelkarzinoms indiziert.

Nun hat das IQWiG den Zusatznutzen dieser Wirkstoffkombination gegenüber der bisherigen Standardtherapie untersucht. Das Institut sieht Anhaltspunkte für einen erheblichen Zusatznutzen – hauptsächlich aufgrund eines Überlebensvorteils. Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab verspreche insbesondere jenen Patienten mit einem Urothelkarzinom Vorteile beim Gesamtüberleben, für die eine Therapie mit Cisplatin ungeeignet ist, informiert das IQWiG in einer Pressemitteilung

Es sei das erste Mal, dass das Institut in dieser Indikation das höchste Ausmaß eines Zusatznutzens bescheinige, betont Katrin Nink, Bereichsleiterin Onkologie im IQWiG-Ressort Arzneimittelbewertung: »Erstmals attestieren wir in diesem Therapiegebiet einer Wirkstoffkombination einen erheblichen Zusatznutzen. Ausschlaggebend ist der Überlebensvorteil bei Blasenkrebs-Betroffenen, für die eine Cisplatin-basierte Therapie nicht infrage kommt.« Bei Patienten, für die eine Cisplatin-basierte Therapie infrage kommt, bestehe ebenfalls ein Zusatznutzen – allerdings sei dieser nicht quantifizierbar.

Deutlicher Überlebensvorteil für bestimmte Patientengruppe

Zur Nutzenbewertung reichte der Hersteller Daten aus einer laufenden Studie mit Patienten mit nicht operablem oder metastasiertem Urothelkarzinom ein. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab oder Cisplatin plus Gemcitabin (wenn eine Cisplatin-Therapie möglich war) beziehungsweise Carboplatin plus Gemcitabin (wenn eine Cisplatin-Therapie nicht möglich war).

Für Patienten, für die keine Cisplatin-Therapie möglich war, zeigte sich ein erheblicher Vorteil, berichtet das IQWiG. Darüber hinaus ergaben sich Vorteile bei einzelnen Endpunkten der Morbidität und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie Vorteile, aber auch Nachteile, bei spezifischen Nebenwirkungen.

Nach der Nutzenbewertung durch das IQWiG muss nun der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) noch abschließend über das Ausmaß des Zusatznutzens entscheiden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Blasenkrebs

Mehr von Avoxa