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Angebot für Geflüchtete

Beipackzettel per Scan auf Ukrainisch

Mit der App »Scan Matrix« können ukrainische Geflüchtete den Data-Matrix-Code auf Arzneimittelpackungen scannen, um so die Informationen zur Medikamenteneinnahme in ihrer Sprache angezeigt zu bekommen. Es sind bereits rund 300 Beipackzettel so digital erreichbar. Das Projekt startet in Polen, könnte aber perspektivisch auf alle Medikamente und mehr Sprachen ausgeweitet werden.
Melanie Höhn
29.09.2022  07:00 Uhr

Die Gebrauchsinformationen von Arzneimitteln sind in der Regel in der Sprache des jeweiligen Zielmarkts verfasst – das ist ein Problem für Menschen, die der Landessprache nicht mächtig sind, aber auch für Arzneimittelspenden in andere Länder. Die Informationen sind deshalb für deren Anwender nicht verständlich, was das Risiko einer falschen Medikamenteneinnahme zur Folge haben kann.

Beim »Ukraine-Help-Projekt« können nun alle Pharmaunternehmen die elektronische Packungsbeilage (ePIL) ihres Präparats auf Ukrainisch zu Verfügung stellen. Diese lassen sich dann mit der App »Scan Matrix« über den 2D-Data-Matrix-Code auf der Packung auslesen, unabhängig davon, für welchen Zielmarkt die Packung gedacht ist. Das Angebot ist laut Pressemitteilung zunächst nur in Polen abrufbar. Derzeit seien bereits mehr als 300 ePIL verschiedener Pharmahersteller verfügbar, darunter für Arzneimittel von Bayer, Boehringer Ingelheim, Janssen, Merck, Novo Nordisk, Pfizer und Roche.

Das Projekt ist eine Initiative des europäischen Pharma-Verbands EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations), dem Barcode-Spezialisten GS1 Germany sowie dem Berliner Unternehmen GoodsTag, einer Plattform-Lösung für sogenannte Smart Products Services.

»Zugang zu medizinischer Versorgung erleichern«

Das Prinzip hat noch größeres Potenzial: Steht der Content in diversen Sprachen zur Verfügung, wird beim Scan die Sprache des Smartphones erkannt und die Information in der entsprechenden Sprache ausgespielt. Bisher konzentriert sich die Initiative der EFPIA auf die Bereitstellung von Informationen in ukrainischer Sprache. 

»Mit der elektronischen Produktinformationsbroschüre auf Ukrainisch will die pharmazeutische Industrie den Bedürfnissen dieser Patienten gerecht werden und ihnen den Zugang zu medizinischer Versorgung in ihrer eigenen Sprache erleichtern«, sagt Nathalie Moll, Generaldirektorin von EFPIA, über die Initiative. 

Das Projekt zeige, »wie viel wir gemeinsam leisten können und wie wichtig unternehmens- und in diesem Fall sogar branchenübergreifende Kooperation ist«, so Thomas Fell, Lead bei GS1 Germany. »Anwenderspezifische Produktinformationen am physischen Produkt via Smartphone verfügbar zu machen, wird für Unternehmen sehr bald zum normalen Bestandteil ihrer sozialen Verantwortung«, erklärte Oliver Schwarz, Geschäftsführer des Softwareunternehmens GoodsTag.

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