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Gedächtnis & Schlaf

Bei wem Träume stärker haften bleiben

Manche Menschen können sich am Morgen lebhaft an ihre Träume erinnern – Szenen, Farben, sogar Dialoge. Bei anderen bleibt nach dem Aufwachen kaum mehr als ein diffuses Gefühl zurück, oft nicht einmal das. Wie kommt das?
AutorJennifer Evans
Datum 10.06.2025  07:00 Uhr
Bei wem Träume stärker haften bleiben

Der Frage nach der so individuellen Traumerinnerung ging ein italienisches Forschungsteam um Giulio Bernardi, Professor für Allgemeine Psychologie an der IMT School for Advanced Studies Lucca, nach. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten, welche Faktoren unsere Fähigkeit beeinflussen, sich an Träume zu erinnern oder eben auch nicht – und stießen dabei auf einige Zusammenhänge.

Unter anderem zeigte sich: Wer eine positive Einstellung gegenüber Träumen hat, kann sich diese auch am nächsten Morgen besser vergegenwärtigen. Über die persönliche Grundhaltung hinaus spielen aber auch die Schlafphasen eine entscheidende Rolle.

Mehr als 200 Probandinnen und Probanden dokumentierten über einen Zeitraum von 15 Tagen direkt nach dem Aufwachen ihre Träume – möglichst ohne Ablenkung durch Familie, Wecker oder erste Tagesplanungen. Denn wie sich zeigte, geht durch gedankliches Abschweifen schnell der Bezug zum nächtlichen Erleben verloren.

Parallel erfasste das Forschungsteam die Schlafqualität der Studienteilnehmenden. Das geschah mithilfe eines Aktigrafen, ein Gerät, das die Bewegungsaktivität des Schlaf-Wach-Rhythmus misst und Aufschluss über Dauer, Effizienz und Störfaktoren gibt. Zusätzlich lieferten ergänzende psychometrische Tests Daten zu den kognitiven Merkmalen der jeweiligen Person.

Einfluss von Alter und Jahreszeit 

Obwohl Träume in der REM-Phase besonders intensiv sind, hatten Menschen, die längere Phasen von leichtem Schlaf erlebten, mit höherer Wahrscheinlichkeit ihre Träume am Morgen noch im Kopf. Und wer auch zu Tagträumen neigte, hatte die nächtlichen Bilder ebenfalls präsenter als jene, die tagsüber nicht abschweiften.

Bei Tag- und Nachtträumen sind der Studie zufolge ähnliche Gehirnregionen beteiligt, wie zum Beispiel das Default Mode Network (DMN). Das sogenannte Ruhezustandsnetzwerk ist aktiv, wenn keinerlei äußere Reize auf den Menschen einwirken. Es wird assoziiert mit einer introspektiven Beschäftigung mit der eigenen Identität.

Während jüngere Menschen meist mehr Details rekapitulieren konnten, fiel es älteren Personen schwerer, Einzelheiten abzurufen. Diese sogenannten White Dreams begründen die Forschenden damit, dass sich im Alter die Gedächtnisprozesse verändern. Betroffenen ist zwar bewusst, etwas geträumt zu haben, sie können dies aber nicht mehr mit Inhalt füllen.

Neben dem Alter hat offenbar auch die Jahreszeit Auswirkungen auf die Erinnerungsfähigkeit an nächtliche Abenteuer. So erinnerten sich die Studienteilnehmenden – egal ob weiblich oder männlich – im Herbst und Frühjahr besser an das Traumgeschehen als im Winter. Das deutet der Studie zufolge auf den Einfluss von Umwelt- oder zirkadianen Rhythmen hin, also Faktoren, die mit Lichtverhältnissen, Temperatur oder hormonellen Schwankungen einhergehen.

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