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Ab November

Baden-Württembergs Apotheken starten Grippeimpfungen

Die Apotheker in Baden-Württemberg wollen ab Herbst in die Grippeschutzimpfung einsteigen. Dann starten Modellprojekte in drei Modellregionen, kündigte Kammerpräsident Dr. Günther Hanke an.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 23.06.2021  15:30 Uhr

Die regionalen Modellvorhaben für Grippeschutzimpfungen in Apotheken sollten bereits am 1. November 2020 starten, erinnerte der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg in der heutigen Vertreterversammlung. Zur Erinnerung: Das im März 2020 in Kraft getretene Masernschutzgesetz erlaubt solche regionalen Modellvorhaben, die in einigen Bundesländern bereits gstartet wurden. Corona-bedingt konnten 2020 in Baden-Württemberg jedoch die nötigen Praxisseminare nicht abgehalten werden. Diese sollen nun ab Juli starten, sodass Apotheker nach Erhalt des Zertifikats mit Beginn der Grippesaison im Herbst mit den Schutzimpfungen starten können. Modellprojekte sind geplant in den LAV-Regionen Mannheim, Ostwürttemberg und Plochinger Kranz.

»Selbstverständlich können die Apotheker impfen«, entgegnete Hanke Kritikern vor allem aus der Ärzteschaft. Ziel sei die Verbesserung der Impfquote. Die Apotheker in Nordrhein hätten bereits bewiesen, dass dies gelingt und vor allem Personen erreicht werden, die sich beim Arzt nicht hätten impfen lassen.

Öffnet die Influenza-Impfung das Tor für Coronavirus-Impfungen in den Apotheken? Das Bundesgesundheitsministerium sehe derzeit keinen Anlass dafür, berichtete Hanke. Erst wenn die Ärzte an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, könnten andere Heilberufler bei der Impfkampagne unterstützen, so die aktuelle Position. Allerdings gebe es auch politische Befürworter für eine Einbindung der Apotheker.

Overwiening: Apotheken vor Ort stabilisieren

Ob Impfen oder Antigen-Schnelltests: Bei solchen Angeboten erfahren viele Menschen, dass und wie vielfältige körpernahe Dienstleistungen die Apotheker erbringen. Dies müsse gefestigt werden, mahnte ABDA-Präsidentin Gabriele R. Overwiening vor der Vertreterversammlung. Aus ihrer Sicht sind pharmazeutische Dienstleistungen eine wichtige Möglichkeit, das breite Knowhow des Berufsstands darzustellen und der Trivialisierung des Arzneimittels entgegenzutreten. Dies bezeichnete sie als »großes Thema« ihrer Amtszeit – ebenso wie die Stabilisierung der Apotheke vor Ort.

»Noch ist das Netz der Apotheken vor Ort gefühlt flächendeckend.« Aktuell könne jeder Mensch jederzeit »in Pantoffelnähe« eine Apotheke erreichen. Das sei »unfassbar wichtig«, da Apotheken ein wichtiger Bestandteil der gesamten Infrastruktur vor Ort seien. Die Stabilisierung der Apotheken erfordere aber auch eine entsprechende Honorierung und passende politische Rahmenbedingungen.

Angesprochen auf die Honorarkürzungen für apothekerliche Leistungen bei der FFP2-Masken-Verteilung, den Corona-Schnelltests und der Ausstellung der digitalen Impfzertifikate zeigte sich die ABDA-Präsidentin verärgert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe die Leistungen der Apotheker bei den Schnelltestangeboten zwar anerkannt, aber dennoch die Honorare aller Anbieter gekürzt. »Wir wurden in Mithaftung genommen.« Bezüglich der Honorierung für die Ausstellung der Impfzertifikate sei die ABDA im Gespräch mit dem Minister, sagte Overwiening, ohne Details nennen zu wollen. Sie plädierte dringend für eine »neue Geschlossenheit des Berufsstands« und eine Bündelung der Kräfte, um »den Aufbruch in eine selbstgestaltete Zukunft« zu schaffen. Umso ärgerlicher sei es, wenn einzelne Kollegen dem Berufsstand Knüppel zwischen die Beine werfen.

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