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Risikopatienten

AV Nordrhein plädiert für Maskenabgabe auch ohne Gutschein

Noch lassen die Gutscheine der Krankenkassen auf sich warten, mit denen sich Risikopatienten in Apotheken insgesamt zwölf Atemschutzmasken abholen können. Der Apothekerverband Nordrhein drängt nun darauf, vorerst wieder Masken auch ohne Vorlage eines Gutscheins auszugeben.
Stephanie Schersch
06.01.2021  15:42 Uhr

Es bleibt ein wenig chaotisch. Im Dezember hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) recht kurzfristig per Verordnung insgesamt 27 Millionen Deutschen einen Anspruch auf kostenfreie Atemschutzmasken aus der Apotheke verschafft. Schon wenige Tage später ging die Verteilaktion an den Start und hat in vielen Apotheken für einen regelrechten Ansturm gesorgt. Seit Jahresbeginn soll die Abgabe eigentlich in ruhigeres Fahrwasser kommen, auch weil die Apotheker nicht mehr selbst prüfen sollen, wer tatsächlich Anspruch auf die Masken hat. Vielmehr sollen nun von den Krankenkassen gezielt an Risikogruppen verschickte Coupons für klare Verhältnisse sorgen.

Bislang allerdings ist man davon noch weit entfernt. Denn obwohl heute die Übergangsfrist für die Abgabe auch ohne Voucher auslaufen wird, dürften die allermeisten Patienten bislang noch auf den Brief ihrer Krankenkasse warten. So hatte die für die Gutscheine zuständige Bundesdruckerei erst zu Wochenbeginn mit dem Verschicken der Coupons an die Versicherer begonnen. In den Apotheken fragten bereits jetzt viele Kunden nach weiteren Masken, heißt es beim Apothekerverband Nordrhein (AVNR). Ohne Gutschein jedoch können die Patienten ihren Anspruch bis auf Weiteres nicht geltend machen. Dabei dürften die berechtigen Anfragen der Kunden zu erheblich mehr Beratungsaufwand führen, fürchtet AVNR-Chef Thomas Preis.

Unbürokratischer Kurswechsel

Er möchte nicht abwarten, bis die Voucher endlich bei den Versicherten ankommen. »Ein weiteres Zuwarten und Vertrösten der Menschen auf die nächsten Masken ist angesichts der immer noch zu hohen Infektionszahlen, des zögerlichen Starts der Corona-Impfungen und des zu erwartenden Umsichgreifens der neuen hochansteckenden neuen Virusvariante aus Großbritannien den Menschen nicht zuzumuten.«

Preis drängt daher auf einen unbürokratischen Kurswechsel. So sollten Apotheken den Risikogruppen wie im Dezember 2020 noch einmal drei Masken ohne Vorlage eines Gutscheins zu Verfügung stellen, sagte er. Eine Selbstbeteiligung könnte dabei verhindern, dass die Regelung ausgenutzt wird. Ausreichend Masken hätten die Apotheken jedenfalls am Lager, da sich alle auf die zweite Welle der Verteilaktion vorbereitet hätten, so Preis. Und auch wenn es ein Kraftakt für alle bedeuten würde – das seien die Apotheker den Patienten angesichts der Pandemiesituation schuldig, ist der AVNR-Chef überzeugt.

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