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NoCovid und ZeroCovid

Ausweg aus der Corona-Sackgasse?

Es scheint nicht zu funktionieren: Trotz des mittlerweile dritten Lockdowns und umfassenderer Corona-Maßnahmen nimmt das Virus wieder Fahrt auf. Manche halten NoCovid, andere ZeroCovid für die Lösung. Was verbirgt sich hinter den beiden Konzepten?
Ev Tebroke
25.02.2021  12:30 Uhr

NoCovid: Klare Perspektive auf ein Ende der Pandemie

Ein realistischeres Szenario zeichnet das sogenannte NoCovid-Konzept. Dahinter stehen 13 Wissenschaftler, die vor allem die Einsicht vereint, dass es derzeit nur noch zwei Perspektiven gibt. Entweder mit einem radikalen kurzen Shutdown die Inzidenz auf Null senken und so das Virus stoppen. Oder das Virus einfach laufen zu lassen und gleichzeitig enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden mit unzähligen Toten in Kauf zu nehmen. Angesichts der Ausbreitung der Mutationen und einer erneut sich abzeichnenden Infektionswelle bietet aus ihrer Perspektive die derzeitige Strategie mit Teil-Lockdown und partiellen Öffnungsszenarien keinen Ausweg. Die Verfechter der NoCovid-Strategie wollen keine sich hinziehenden Konzepte mehr, sondern endlich eine klare Perspektive auf ein Ende der Pandemie.

Das Strategiepapier formuliert drei Kernelemente: »Erstens ein schnelles Absenken der Infektionszahlen auf Null. Zweitens die Vermeidung der Wiedereintragung in hierdurch errichteten Grünen Zonen durch lokale Mobilitäts-Kontrollen, Tests und Quarantänen. Drittens ein rigoroses Ausbruchsmanagement bei sporadischem Auftreten neuer Fälle.« Als Vorbild für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Modells nennen die Autoren etwa Australien und Neuseeland.

Australien als Vorbild für »Grüne Zonen«

Für das Grüne-Zone-Modell streben die Wissenschaftler einen Lockdown bis zur Inzidenz von 10 an, danach eine weitere Reduktion auf Null. Die Vier-Millionen-Einwohner-Großstadt Melbourne habe für die Reduktion von 10 auf Null circa drei bis vier Wochen benötigt, heißt es. Um die Grünen Zonen zu erhalten, plädieren die Autoren für eine Testung an strategischen Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr («Frei-Testen«), die langsame Öffnung des öffentlichen Lebens nach klar definierten Schritten und die schnelle, lokal begrenzte Wiedereinführung von Maßnahmen, sollte es zum Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens kommen. Für den Durchhaltewillen der Bevölkerung halten sie die Existenz eines klaren Wiederöffnungsplans für zentral. Was die Umsetzung mit Blick auf den europäischen Raum betrifft, so sollten Grenzschließungen nur äußerstes Mittel sein.

Grundsätzlich gelte es, mit den EU-Staaten transparente Vereinbarungen zu treffen, wie Deutschland als Grüne Zone agiert, um die Wiedereinschleppung des Virus zu verhindern. Tests und Quarantäne von Einzelpersonen sowie Reduktion der Mobilität auf die essentielle Mobilität könnten ausreichend sein, sofern die Reisetätigkeit weiterhin auf einem geringen Niveau verbleibt, heißt es. Um die Folgen für die Wirtschaft möglichst gering zu halten, sollten insbesondere Sektoren mit niedriger Ansteckungsgefahr, etwa hochautomatisierte Fabriken, und sehr hoher Wertschöpfung pro Beschäftigtem (insbesondere das produzierende Gewerbe) weiter produzieren dürfen.

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