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Rehabilitation

Gut investiertes Geld

15.12.2009  17:10 Uhr

Von Siegfried Löffler, Würzburg / Die Rehabilitation war schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Gesetzlichen Rentenversicherung. Das muss nach Ansicht der von den Gewerkschaften gestellten alternierenden Vorsitzenden der Deutschen Rentenversicherung Bund, Annelie Buntenbach, auch weiterhin so bleiben.

Es lohne sich finanziell, wenn Arbeitnehmer weiter Beiträge in die Rentenversicherung zahlten, anstatt frühzeitig Erwerbsunfähigkeitsrenten zu beziehen, sagte Buntenbach. Noch wichtiger sei allerdings die höhere Lebensqualität. Nicht zuletzt gehe es um die »Teilhabe der meist chronisch kranken Versicherten an der Gesellschaft und am Arbeitsleben«.

Seit 2005 ist die Zahl der Anträge auf Berufsunfähigkeit von jährlich 1,3 Millionen auf 1,6 Millionen gestiegen, teilte Buntenbach während eines Presseseminars der Rentenversicherungsträger in Würzburg mit. Gleichzeitig stieg die Zahl der Bewilligungen von 880 000 auf 1,1 Millionen. Trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise war auch im ersten Halbjahr 2009 eine steigende Tendenz zu beobachten. Ebenso nötig wie die medizinische Rehabilitation sind Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, deren wichtigstes Ziel es ist, einen bestehenden Arbeitsplatz zu erhalten. Die Rentenversicherung finanziert unter anderem Qualifizierungsmaßnahmen zur beruflichen Bildung, Kfz-Beihilfen und Fahrtkosten sowie technische Hilfsmittel. Zu dem breit gefächerten Leistungsspektrum gehören auch Hilfen bei der Umgestaltung der Arbeitsplätze sowie Zahlungen an Arbeitgeber und an Werkstätten für behinderte Menschen. Die Aussicht auf Förderung derartiger Maßnahmen ist günstig: Im Vorjahr wurden 269 000 von 385 000 Anträgen positiv beschieden.

 

Im vergangenen Jahr wurden für die medizinische und berufliche Rehabilitation insgesamt 5,1 Milliarden Euro investiert. Das war und bleibt eine sehr gute Investition. Bei der medizinischen Rehabilitation zahlen 70 Prozent der Versicherten nach zwei Jahren wieder volle Beiträge, weitere 13 Prozent leisten lückenhafte Beitragszahlungen. Nur 12 Prozent erhalten Erwerbsminderungsrente, 4 Prozent Altersrente. Buntenbach stellte in Würzburg mit Genugtuung fest: »Bereits wenige Monate nach Ende der Rehabilitation sind deren Kosten durch Beiträge zur Rentenversicherung wieder gedeckt. Schon durch das Hinausschieben des Bezugs einer Erwerbsminderungsrente um drei bis fünf Monate hat sich die Rehabilitation regelmäßig amortisiert.«

 

Die Quintessenz der Vorstandsvorsitzenden: »Die medizinische Rehabilitation erfüllt einen wichtigen Versorgungsauftrag bei Versicherten, deren Erkrankung durch Chronifizierung gekennzeichnet und von beruflichen sowie psychosozialen Problemlagen begleitet ist. Die Rehabilitation ist ein erprobtes und wirksames Instrument und trägt maßgeblich zur Reduzierung von Krankheitskosten bei. Die Rehabilitation der Rentenversicherung ist damit ein unverzichtbarer Pfeiler in unserem System der sozialen Sicherung. Sie ist von großem ökonomischen Nutzen. Genauso wichtig ist, dass die Rehabilitation Chancen auf Teilhabe eröffnet und damit auch die Lebensqualität sichern hilft.« /

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