Pharmazeutische Zeitung online
Fachapotheker Allgemeinpharmazie

Kinder in der Selbstmedikation

10.12.2013  15:57 Uhr

Von Dörte Schröder-Dumke / Die aktuellen Durchführungsempfehlungen der Bundesapothekerkammer zum Weiterbildungsgebiet Allgemeinpharmazie beinhalten eine verpflichtende Teilnahme an Weiterbildungszirkeln.

 

Im Kammerbereich Hamburg organisiert die Apothekerkammer zwei Weiterbildungszirkel pro Jahr. Ende November fand einer davon zum Thema Kinder in der Selbstmedikation statt. Referentin Birgit Graffiti widmete sich in ihrem Vortrag nach einer kurzen Einführung in die Patientengruppe besonders dem Symptom Fieber und den damit einhergehenden Erkrankungen. Sie stellte heraus, dass Fieber eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers ist, die Körpertemperatur bezüglich der Tageszeit und des Messortes schwanken kann und ab 41 ºC definitiv schädlich ist.

 

Sie betonte, dass zum Beispiel Kopfschmerzen oder Nackensteife in Verbindung mit Fieber immer als Kriterien für die unmittelbare Überleitung an den Arzt zu sehen sind. Bei einem schnellen Fieberanstieg auf über 39,5 ºC und starken Schmerzen sei eine Senkung mittels Ibuprofen und Paracetamol unumgänglich.

 

Die klassischen Kinderkrankheiten wie Masern, Windpocken und Drei-Tage-Fieber hielt die Referentin knapp, da sie in der täglichen Praxis in der Offizin allenfalls hinsichtlich der Symptom­besserung eine Rolle spielen. Für die Behandlung bei Windpocken führte Graffiti entzündungshemmende und adstringierende Substanzen wie Gerbstoffe und Zinkoxid an. Größeren Raum nahm die Darstellung der Behandlung von Mittelohrentzündung und Erkrankungen des Hals-Nasen- Ohrenbereichs ein. Der Verdacht einer Mittelohrentzündung sei immer ein Überleitungskriterium an den Arzt, so Graffiti, da die eindeutige Diagnose nur mittels einer Spiegelung des Trommelfells gestellt werden könne. Die Behandlungsoption sei hier bei Bedarf eine Antibiotikagabe, Ibuprofen oder Paracetamol sowie in jedem Fall abschwellende Nasentropfen.

 

Bei den Erkältungskrankheiten hob die Referentin hervor, dass Kinder unter zwei Jahren schwer abhusten können und generell die Behandlung von Husten bei dieser Patientengruppe in der Selbstmedikation sowie die Abgabe von Hustenlösern in der Selbstmedikation ein Kriterium für den Arztbesuch darstelle. Magen-Darm-Erkrankungen wie Erbrechen, Durchfall, Verstopfungen bildeten den Schluss des Vortrags. Graffiti verwies darauf, dass Durchfall bei Säuglingen generell ein Überleitungskriterium an den Arzt darstellt, da die Dehydrationsgefahr besonders groß ist. /

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