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Prävention

Impfchecks in Apotheken

26.11.2014  09:52 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die ABDA drängt auf eine stärkere Einbindung der Apotheker in das geplante Präventionsgesetz. Sie kann sich unter anderem jährliche Impfchecks in Apotheken vorstellen.

Apotheker spielten eine wesentliche Rolle in der Gesundheitsvorsorge, schreibt die Bundesvereinigung in einer Stellungnahme zum Präventionsgesetz. Sie seien für die Bürger einfach zu erreichen und würden zudem großes Vertrauen genießen. »Dadurch haben Apotheker die Möglichkeit, Wissen, Einstellungen und Verhalten der Menschen positiv zu beeinflussen.«

 

Anfang November hatte das Bundesgesundheitsministerium einen ersten Entwurf für das Gesetz präsentiert. Apotheker werden darin mit keinem Wort erwähnt. In ihrer Stellungnahme nennt die ABDA eine ganze Reihe von Präventionsleistungen, die Apotheker ihren Kunden bereits heute anbieten. So gebe es spezielle Beratungsangebote etwa zu den Themen Ernährung und Tabakentwöhnung oder Aktionen zur Bestimmung des Blutdrucks.

 

Die Krankenkassen zahlen für diese Leistungen bislang allerdings nicht. Hintergrund ist der sogenannte Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbands. Dieses Papier regelt die Erstattung aller Vorsorgeleistungen, die Apotheker werden darin als Anbieter entsprechender Angebote bislang aber nicht genannt. Dieser pauschale Ausschluss verkenne die besondere Stellung der Apotheker, die »der Förderung der Gesundheit der Bevölkerung in besonderer Weise verpflichtet sind«, schreibt die ABDA. Sie verweist dabei auch auf die Apothekenbetriebsordnung, die Präventionsangebote zu den apothekenüblichen Dienstleistungen zählt.

 

Die Apotheker würden gerne mehr Verantwortung in der Vorsorge übernehmen. So schlägt die ABDA einen jährlichen Impfcheck in den Apotheken vor. Die Versicherten könnten ihren Impfstatus dort unkompliziert überprüfen lassen. Auch die Einführung elektronischer Impfausweise hält die Bundesvereinigung für sinnvoll. Diese könnten mit Einverständnis der Versicherten von Ärzten und Apothekern geführt werden.

 

In der Diabetes-Prävention kann sich die ABDA ebenfalls ein verstärktes Engagement vorstellen. Sie verweist dazu auf ein gemeinsames Vorsorgekonzept von Bundesapothekerkammer und Deutscher Diabetes-Gesellschaft. Dabei werde in der Apotheke das Risiko des Patienten bestimmt, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Gebe es Anzeichen für eine drohende Erkrankung, könnten speziell qualifizierte Apotheker den Patienten zu den Themen Ernährung und Bewegung beraten. Aus Sicht der ABDA sollten die Patienten künftig Anspruch auf entsprechende Risiko-Tests und Beratungsangebote in Apotheken haben. /

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