Pharmazeutische Zeitung online
Rabattverträge

Mehraufwand wächst stetig

24.11.2009  18:15 Uhr

Von Stephanie Schersch / Seit April 2007 verursachen die Rabattverträge einen immensen Zusatzaufwand in deutschen Apotheken. Die rund 26 300 Rabattarzneimittel erzeugen mittlerweile mehr als 21,3 Millionen Datensätze, die von der Apothekensoftware umgesetzt und verarbeitet werden müssen. Das geht aus Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hervor.

Doch nicht nur die umfangreiche Datenverarbeitung, auch die anspruchsvollere Logistik sowie der Erklärungsbedarf gegenüber den Patienten kosten Zeit und Geld. »Die Apotheken setzen die Rabattverträge trotz aller Widrigkeiten konsequent um«, sagte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). »Wir Apotheker leisten damit einen enormen Beitrag, um die Ausgabensteigerung der Krankenkassen zu dämpfen.« In Gesprächen mit den Kassen bemühe man sich stets um patientenfreundliche Lösungen.

Alle 14 Tage müssen die Rabattverträge neu erfasst, zugeordnet und umgesetzt werden. Dabei wächst die Belastung stetig. Im September 2009 gaben die Apotheken im generikafähigen GKV-Markt 23,4 Millionen Packungen Arzneimittel ab, über die ein Rabattvertrag bestand. Die Rabattquote in diesem Marktsegment lag damit bei 69,4 Prozent, wie aus Zahlen des Marktforschungsinstituts Insight Health hervorgeht. Angesichts dieser Lage sehen sich die Generikahersteller besonders getroffen.

 

Sie würden »die Hauptlast der zusätzlichen Entlastungen der GKV schultern«, so der Branchenverband Pro Generika in einer Pressemitteilung. »Die aktuellen Rahmenbedingungen zwingen die Generikahersteller, sich an Ausschreibungen von Rabattverträgen zu beteiligen«, heißt es weiter. Von autonomen und unternehmerischen Entscheidungen könne dabei keine Rede sein, vielmehr führe dies zu einem ruinösen Unterbietungswettbewerb. »Unternehmen, die leer ausgehen, unterliegen für die Laufzeit der Rabattverträge einem faktischen Verkaufs- und Belieferungsverbot.« Ausschreibungsgewinner müssten ihre exklusive Marktposition hingegen mit Preisnachlässen erkaufen und zählten damit letztlich auch zu den Verlierern, so Pro Generika. Die Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft der Generikaindustrie und Deutschland als Standort für Generikahersteller stünden als Folge auf dem Spiel.  / 

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