Pharmazeutische Zeitung online
Geschenke für Kinder

»Ein schönes und passendes Projekt«

22.11.2016  16:44 Uhr

Von Ulrike Abel-Wanek / Trotz guter Konjunktur bleibt in Deutschland Kinderarmut ein Problem: Fast zwei Millionen Heranwachsende sind laut Bertelsmann-Stiftung auf Hartz IV angewiesen. Um bedürftige Kinder in ihrer Nähe zu unterstützen, haben der Apotheker Simon Krivec und die Apothekerin Daniela von Nida die Weihnachtswunschbaum-Aktion ins Leben gerufen.

PZ: Wie kamen Sie auf die Idee, dieses Projekt zu starten?

 

von Nida: So wie Simon Krivec sehe ich unseren Beruf stark mit sozialer Verantwortung verknüpft. Ich habe die Wunschstern-Aktion die letzten Jahre über die Presse verfolgt und war von der Idee von Anfang an begeistert. Dieses Jahr habe ich Kontakt zu unserer Tafel vor Ort aufgenommen und gemeinsam haben wir beschlossen, uns der Aktion anzuschließen.

 

Krivec: Es gibt in verschiedenen Städten ähnliche Formate, die dort allerdings der Einzelhandel durchführt. Aber auch für die Apotheke ist die Weihnachtswunschbaum-Aktion ein passendes und schönes Projekt. Und in der Krefelder Tafel habe ich einen Partner gefunden, der sich in der Logistik mit enormem ehrenamtlichen Engagement einbringt.

 

PZ: Wie werden die Aktionen von den Kollegen und Kunden angenommen?

 

Krivec: Im ersten Jahr habe ich Überzeugungsarbeit leisten müssen, am Ende haben sich aber 24 Apotheken der Aktion angeschlossen, und es konnten etwa 500 Weihnachtswünsche erfüllt werden. Im vergangenen Jahr waren es 853 und dieses Jahr hängen weit über 1000 »Wunschsterne« an den Bäumen. Die Weihnachtswunschbaum-Aktion stärkt in Zeiten des größeren Wettbewerbs auch die Verbundenheit mit der Bevölkerung. Darüber hinaus zeigt der Zuspruch der Kollegen auch das gute Miteinander der Apotheken.

 

von Nida: Bei uns wird die Aktion erst einmal im kleineren Rahmen starten. Wir haben insgesamt 173 Wunschzettel verteilt. Unsere Kunden haben wir im Vorfeld über die Aktion informiert, die Rückmeldung war durchweg positiv. Wir haben bereits letztes Jahr, mithilfe unserer Kunden, eine gemeinnützige Aktion gestartet und Hygienepakete für die ankommenden Flüchtlinge zusammengestellt. Der Wunsch zu helfen ist groß. Viele meiner Kunden wissen nur nicht, an wen sie sich wenden sollen.

 

PZ: Suchen Sie die Kinder nach bestimmten Kriterien aus?

 

Krivec: Es gibt keine Kriterien. Es werden alle bedürftigen Familien mit Kindern, die von der Tafel versorgt werden, angesprochen und Wunschzettel an sie ausgegeben.

 

PZ: Was wünschen sich die Kinder?

 

Krivec: Es sind ganz einfache Wünsche. Ein paar Malstifte oder Bausteine, Kleidungsstücke wie Mützen gegen die Kälte oder Spielfiguren. Viele dieser Kinder haben vorher noch nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen, weil sich die Eltern dieses einfach nicht leisten können. Das macht betroffen. Hier möchten wir helfen.

 

PZ: Wie nehmen Sie die Verteilung der Geschenke vor?

von Nida: Da wir dieses Jahr zum ersten Mal an der Aktion teilnehmen, wissen wir noch nicht so genau, was da auf uns zukommt. Geplant ist, die Geschenke in der Apotheke zu sammeln und am 4. Advent in die Dieburger Tafel zu bringen. Diese verteilt die Geschenke dann in der Woche vor Weihnachten an die jeweiligen Familien.

 

Krivec: Wir haben aufgrund der enormen Menge an Geschenken mehrere Apotheken als Sammelzentren eingerichtet. Von dort aus werden die Pakete abgeholt und an die Kinder verteilt.

 

Die Kinder bleiben bei der ganzen Aktion aus datenschutzrechtlichen Gründen natürlich anonym. Die Wunschsterne tragen eine Nummer, damit sie zugeordnet werden können und informieren über Alter und Geschlecht, mehr nicht.

 

PZ: Sie beide kennen sich vom Studium. Wie können Sie noch weitere Kollegen für die Aktion begeistern?

 

von Nida: Ein Anfang ist jetzt erstmal gemacht. Aber wir hoffen natürlich, dass noch viele wei­tere Apotheken der Idee der Weihnachtswunschbaum-Aktion folgen werden. Kinderwünsche zu erfüllen ist eine gute Sache, an der sich jeder beteiligen kann. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa