Pharmazeutische Zeitung online
Pneumokokken

Kampagne für bezahlbaren Impfstoff

18.11.2015  09:36 Uhr

Von Stephanie Schersch / Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) drängt auf niedrigere Preise für Pneumo­kokken-Impfstoffe. Vor allem in den ärmeren Regionen der Welt würden immer noch zu viele Kinder an Lungenentzündung sterben, heißt es.

 

»Wir werden nicht aufgeben, bis wir wissen, dass sich alle Länder die Impfstoffe leisten können«, sagte Manica Balasegaram, Chef der ÄoG-Medikamentenkampagne.

Die Hilfsorganisation hat daher eine weltweite Petition gestartet, mit der die Pharmaunternehmen Pfizer und Glaxo-Smith-Kline (GSK) aufgefordert werden, die Preise für ihre Pneumokokken-Impfstoffe zu senken. Bei diesen Präparaten handele es sich um die Vakzine, die sich am besten verkauften, so Balasegaram. »Zusammen haben Pfizer und GSK bereits mehr als 28 Milliarden US-Dollar Umsatzerlöse mit ihren Pneumokokken-Impfstoffen erzielt.« Beide Unternehmen könnten sich Preissenkungen daher durchaus erlauben.

 

Ärzte ohne Grenzen sehen dabei auch die deutsche Bundesregierung in der Pflicht. Diese hatte Anfang 2015 im Rahmen der globalen Impfallianz Gavi ihren Förderbeitrag für die kommenden fünf Jahre auf 600 Millionen Euro aufgestockt. Ziel der Allianz ist ein verbesserter Zugang der Entwicklungsländer zu Impfstoffen gegen vermeidbare lebensbedrohliche Krankheiten. Aus dem Engagement der Regierung ergebe sich eine besondere Verantwortung, heißt es bei ÄoG. Die Koalition müsse sich nun auch für eine möglichst effiziente Verwendung der öffentlichen Mittel einsetzen.

 

In ihrer Petition wendet sich die Hilfsorganisation direkt an Pfizer-Chef Ian Read und Andrew Witty, den Vorstandsvorsitzenden von GSK. Rund 75 Prozent aller Kinder weltweit hätten keinen Zugang zu Impfstoffen gegen Pneumo­kokken, schreiben Ärzte ohne Grenzen. Pfizer und GSK müssten den Preis der Vakzine für ärmere Länder und humanitäre Hilfsorganisationen daher auf 5 US-Dollar (4,66 Euro) pro Kind senken. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa