Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Apothekerkammer Nordrhein

Datum 09.11.2015  11:32 Uhr

Apothekerkammer

1. Wie ist Ihre Organisation/sind die Apotheker in die Flüchtlingshilfe eingebunden?

Wir stehen im ständigen Dialog mit den NRW-Gesundheitsbehörden - Ministerium, Bezirksregierung, Amtsapotheker (kommunale Ebene). Ständiger, sehr enger Austausch mit der AKWL und dem AVNR, ebenso mit den Ärztekammern.


2. Arbeiten Sie mit anderen Organisationen zusammen? Wenn ja, wie sieht diese Zusammenarbeit aus?

s. o. Informationsaustausch, Diskussion praktischer Fragenstellungen, Suche nach praxisnahen Lösungen

 

3. Haben Sie in Ihrer Organisation Personen direkt für die Flüchtlingshilfe abgestellt?

Zusätzliche Aufgabe der Geschäftsführung

 

4. Wie viel Aufwand bedeutet dies  für Sie?

Mehrere Arbeitsstunden pro Woche, ständig zunehmend


5. Wie ist die Erstattung der Rezepte geregelt?

Thematik AV


6. Gibt es zurzeit Probleme bei der Belieferung von Rezepten (mögliche Retax-Fallen, Rabattverträge)?

Thematik AV

 

7. Wie läuft die Versorgung konkret ab?

a) Gibt es besondere Rezeptvordrucke, -aufdrucke?

b) Wie sieht es mit Zuzahlungen aus?

c) Kann jedes verordnete Medikament ohne Probleme abgegeben werden, also auch sehr hochpreisige Arzneimittel wie Sovaldi?

Thematik AV


8. Wie sind die Apotheker in die Erstversorgung der Asylbewerber in den Erstaufnahmestellen eingebunden?

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) hat auf folgende wichtige Punkte bei der Arzneimittelversorgung der Flüchtlinge hingewiesen:

 

Die Versorgung der Flüchtlinge mit Arzneimitteln soll ausschließlich dezentral über die inhabergeführten wohnortnahen Apotheken erfolgen! Die Einrichtung einer zentralen Arzneimittel-Beschaffungsstelle bzw. eines Arzneimittellagers in der Einrichtung selbst ist ausdrücklich nicht vorgesehen! Somit sind auch die vielen gutgemeinten Arzneimittel-Spendenangebote nicht realisierbar.

 

Gemäß § 15 Apothekenbetriebsordnung ist der Apothekenleiter verpflichtet, die Arzneimittel und apothekenpflichtigen Medizinprodukte, die zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung notwendig sind, in einer Menge vorrätig zu halten, die mindestens dem durchschnittlichen Bedarf für eine Woche entspricht. Ist die Apotheke an der Arzneimittelversorgung von Flüchtlingen  beteiligt, ist die Bevorratung in Menge und Art anzupassen.


9. Gibt es in Ihrem Bereich Apotheker, die sich besonders intensiv um Flüchtlinge kümmern?

Naturgemäß die Apotheken, in deren Einzugsbereich Landeseinrichtungen zur Flüchtlingsunterbringung liegen. In NRW gibt es über hundert solcher Einrichtungen, Tendenz zunehmend. Wir wissen aus Telefonaten, dass die Apotheken vor Ort engagiert und kreativ mit den Betreibern der Einrichtungen die AM-Versorgung gestalten.


10. Wissen Sie, ob es registrierte Flüchtlinge gibt, die bereits in Apotheken arbeiten oder ein Praktikum absolvieren?

Wir haben von einzelnen Apotheken gehört, die qualifizierten Flüchtlingen Praktikums-Möglichkeiten anbieten. Für die Möglichkeit der Ausübung pharmazeutischer Tätigkeiten muss bekanntermaßen ein formelles Anerkennungsverfahren durchlaufen werden. Wir wissen, dass ehemalige Flüchtlinge dieses Verfahren und entsprechende Prüfungen erfolgreich absolviert haben und damit in Apotheken arbeiten können. Zuständig für dieses Verfahren sind die Bezirksregierungen/Landesprüfungsämter, genaue Zahlen liegen uns keine vor.


11. Gibt es von Ihrer Organisation Informationen an Ihre Mitglieder oder speziell an Apotheken in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften,  was bei der Beratung von Flüchtlingen beachtet werden muss und wie eine Verständigung möglich?

Alle Apotheken wurden über Arbeitshilfe für die Information und Beratung von Kunden und Patienten mit Migrationshintergrund informiert. Satz von insgesamt 85 Piktogrammen (FIP), die ergänzende Hinweise zur Darreichungsform, zum Einnahmezeitpunkt und zu möglichen Nebenwirkungen von Arzneimitteln geben. Download über AKNR-Internetsite.

 

Gemeinsam haben AKNR und AVNR eine Aktion zur „Kommunikation mit Flüchtlingen bei Gesundheits- und Arzneimittelfragen: Qualifizierte Ansprechpartner mit entsprechenden Sprachkenntnissen gesucht“ gestartet. Sehr positive, umgehende Resonanz in der Kollegenschaft: rund 170 Apotheken mit gut 300 Personen haben sich zurückgemeldet. „Dolmetscherliste“ wurde bereits von einigen kommunalen Gesundheitsbehörden angefragt. Darüber hinaus berät die Geschäftsstelle ausführlich in Einzelgesprächen – Anfragen nehmen zu. In Kreisstellenversammlungen wird das Thema ebenfalls behandelt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa